Gebetbuch des Herzogs Johann Albrecht von Mecklenburg
4° Ms. math. 50
Flandern und Nürnberg, 1510-1530
lateinisch
27 x 19 cm, 43 Blätter, Pergament
Inhalt
Einband (1569), Wappen Albrechts von Brandenburg (f. 1r, 2r, 4r), Apostel Bartholomäus (f. 3r), Apostel Matthias mit Gebet (f. 5r-5v), Apostel Philippus mit Gebet (f. 6r-6v), Apostel Jakobus d. Ä. mit Gebet (f. 7r-7v), Apostel Jakobus d. J. mit Gebet (f. 8r-8v), Apostel Judas Thaddäus mit Gebet (f. 9r-9v), hl. Christophorus mit Gebet (f. 10r-10v), hl. Georg mit Gebet (f. 11r-11v), Anna selbdritt mit Gebet (f. 12r-12v), hl. Katharina mit Gebet (f. 13r-13v), Verkündigung an Maria (f. 14r), Wappen des Melchior Pfinzing (f. 15r), Heimsuchung (f. 16r), Apostel Petrus (f. 17r), Verkündigung an die Hirten (f. 18r), Apostel Paulus (f. 19r), Anbetung der Könige (f. 20r), Apostel Andreas (f. 21r), Darbringung im Tempel (f. 22r), Verkündigung an die Hirten (f. 23r), Geburt Christi (f. 24r), hl. Sebastian (f. 25r), Abendmahl (f. 26r), hl. Georg (f. 27r), Pfingsten (f. 28r) hl. Margarete (f. 29r), Konsekration (f. 31r), hl. Apollonia (f. 32r), Beichte (f. 33r), hl. Elisabeth (f. 34r), Marienkrönung (f. 35r), thronende Madonna (f. 36r), hl. Antonius von Padua (f. 37r), Mondsichelmadonna (f. 38r), der verlorene Sohn (f. 39r), Lucretia und Tarquinius (f. 40r), Thisbe und Pyramus (f. 41r), David und Goliath (f. 42r), Bathseba im Bad (f. 43r), Kindermord von Bethlehem (f. 44r)
Besonderheiten
- bedeutendes Dokument des Einflusses flämischer Buchmalerei auf altdeutsche Künstler: 23 Bildseiten von Simon Bening aus Brügge und 20 von Nürnberger Malern (Inhalt) - von Nikolaus (10) und Albrecht Glockendon (6), Hans Sebald Beham (3) und Melchior Pfinzing (Wappen)
- zwischen 1567 und 1569 aus zwei Gebetbüchern und weiteren Einzelblättern zusammengesetzt; Einband mit den Initialen I[ohann] A[lbrecht] H[erzog] Z[u] M[ecklenburg] und dem Jahr 1569
- die Blätter wurden teils für Kardinal Albrecht von Brandenburg (1490-1545) angefertigt, teils von diesem erworben; durch seine Nichte, Anna von Brandenburg (1507-1567), an deren Sohn Johann Albrecht I. von Mecklenburg (1525-1576) vererbt; dessen Enkel, Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636), schenkte das Gebetbuch vermutlich seiner zweiten Frau, Elisabeth von Hessen-Kassel (1596-1625), die es ihrem Vater, Landgraf Moritz (1572-1632), hinterließ
- seit vor 1817 ist ein Blatt verschollen; 1840 wurden 36 Blätter herausgeschnitten und getrennt aufbewahrt; das Vorhandene wurde 1987 wieder zu einem Band zusammengefügt; 7 Blätter waren 1945 gestohlen worden, sie wurden 1998 wiederbeschafft
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