Metadaten: Lich, Schloss der Grafen von Solms-Lich, Grundriss
Zeichnung
- Persistente ID:
- 1323769533859
- Titel:
- Lich, Schloss der Grafen von Solms-Lich, Grundriss
- Heutiger Ortsname:
- Lich, Landkreis Gießen, Hessen
- Signatur:
- 2° Ms. Hass. 107 [220]
- Alte Signatur:
- Lich 2)
- Dokumenttyp:
- Zeichnung
- Sammlung:
- Nicht eigenhändige Zeichnungen
- Aufnahmedatum / Datierung:
- 1600 - 1617
- Größe:
- 20,1 x 33,6 cm
- Technik:
- Graphit, Feder in Schwarz
- Beschriftung:
- recto rechts neben der Darstellung Legende: "A der Inwendige Schloßplatz / B Ichnographia des schloßes / C rundeel Schnecke / D rundeel od[er] ercker / E Ingang in Schloßplatz / F Capell / G thor zwischen dem haus und großen thurm / H brücken häußlein / I Marstal / K Schloßgrab[en] / L vorder schloß platz / M Infahrt od[er] thor zum vorder schloß platz / N Statmauer // Ichnographia oder grundt,, / riß des Schloßes zue / licha"; verso: "12"
- Information:
- Die „ Ichnographia oder grundt,, / riß des Schloßes zue / Licha" verzeichnet in einer sorgfältig in Feder über Graphit angelegten Zeichnung das Areal des von einem Graben umgebenen Schlosses. Die sehr regelmäßige quadratische Anlage des Schlossbaues um den „Inwendige Schloßplatz“ („A“) wird geprägt von den vier „rundeel od[er] ercker“ („D“) an den Ecken, wovon einer eine Wendeltreppe enthält. Weitere „Schnecken“(“C“) befinden sich in zwei der inneren Hofecken. Die Grundform des Schlosses wird in der Einfassungsmauer wiederholt, wobei hier Rondelle mit eckigen Vorbauten abwechseln. Der Marstall liegt auf dem Schlossplatz außerhalb des „Schloßgrab[en]“ („K“.) Das Aussehen der Anlage entspricht genau dem bei Walbe (Walbe 1933, Abb. 219, 220) rekonstruierten Zustand mitsamt dem nordwestlichen Schlossturm, der 1617 abgerissen wurde. Deutlich sichtbar ist die Verbindung des Nordostturms, der eine Wendeltreppe beherbergte, mit dem äußeren Turmbau („G thor zwischen dem haus und großen thurm“), durch eine Bogenbrücke im Obergeschoß (Walbe 1933, S. 286). Weitere Treppentürme befanden sich an der Innenseite des Südflügels. Die Schlosskapelle („F“) ist am Ostflügel neben dem Eckturm eingezeichnet. Die sorgfältige Darstellung über einer Graphitvorzeichnung und die Legende sprechen für die Urheberschaft eines professionellen Vermessers oder Bauverwalters, der den Plan vermutlich zwischen 1600 und 1617 angelegt hat. U. Hanschke 15.11.2011
- Literatur:
- unpubliziert
- Wasserzeichen:
- -
- Objekt:
- Schloss
- Gattung:
- Höfische Architektur
- Funktion:
- Bestandsaufnahme
- Darstellungsart:
- Grundriss
- Sprache:
- Kein linguistischer Inhalt
- Jahr der Digitalisierung:
- 2011
- Herkunft der digit. Ausgabe:
- Kassel
- Hersteller der digit. Ausgabe:
- Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel
- Physikalischer Standort:
- Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel