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15 Oktober.
setzte ich mich, nachdem nur das „Nötigste“ der
neuen Mappe, Illustrierte Zeitung und Fliegende
Blätter, durchflogen waren, ans Tagebuch, das mich
bis zur Essenszeit beschäftigte, worauf ich Paars
die Hälfte der Journale brachte, die das ‚Abonne-
nent mit uns gemeinsam zu haben scheinen. Nach
Tisch machte ich mich an das gewissenhafteste Prä-
parieren oder vielmehr Schriftlichmachen der Sei-
Pert-Aufgabe, aus der wir morgen ein Secholastieum
schreiben, womit ich schon vor dem Mittagessen ein-
mal begonnen hatte, jedoch nicht weit gekommen wann.
Da ich jedoch sowohl wegen der vielen Verweise auf
ärammatik und Xenophon, als da ich.ja kein grie-
chisches Lexikon habe, mit vielen Sätzen nicht zu
kande kommen konnte, und wir die Sache morgen in
jer ersten Stunde haben, so ging ich, obwohl es
schon ein Viertel auf 10 war, einmal zu Grau hinü-
ber, den ich mit Sveck, welchen ich nachher als
Abendspaziergang noch nach Hause begleitete;an der
selben Arbeit antraf, wegen der ich kam. Als ich
jetzt zu Hause Richard noch einige lateinische Re-
geln erklärte,über die sie ein Extemporale schrei-
den, begab ich mich zu Bett, lernte dort meinen
schriftlichen Seifert ordentlich, und ging dann,es
war bald halb 12,noch einmal das hebräische .Alpha-
bet durch, da ja für heute Hebräisch auf dem Stun-
djenplane steht, den ich meiner Tätigkeit dieser 10
Nochen bis Weihnachten zu Grunde legen will.-9/16-