Full text: 1878, Band 2 (13. April - 23. Juli) (1878, Band 2)

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Juli. 
man an der Stelle vor sich hat, wo der Adersbacher 
Weg rechts von dem nach Weckelsdorf abbiegt, einen 
ganz eigentümlichen Einäidruck,denn da sie sich mit- 
ten aus Hochwald erheben und sowohl an Zahl als an 
Grösse mit den Bäumen verglichen werden können, so 
scheinen sie gleichsam eines Geschlechtes mit je- 
nen zu sein, und an wenigen Stellen der Erde wird 
sich solch wunderlicher Mischwald finden, in dem 
die rauschenden Eichenkronen und die kahlen Gipfel 
natürlicher Felsobelisken der Vorzeit wie Geschwi- 
ster die Herrschaft über das Revier teilen, wenn 
auch gewöhnlich doch der Körperumfang der alters- 
grauen Erüder weit das grünende Leben der jüngeren 
Geschlechter überragt. Die eigentliche Adersbacher 
Felsenstadt, in die ich allerdings nur bis zu den 
ersten Partien der Vorstadt mitging, während die 
anderen, ausser Mama, sie ganz durchwanderten, und 
diese bis zum Eingang in die eigentliche Adersbach 
er Felsenstadt mit vordrang,haben einen wesentlich 
anderen Charakter. Die Felsen, zu deren Füssen ich 
mich niedersetzte und wartete bis Mama zurückkehr- 
te, hatten bis auf die Menge Namen von Besuchern, 
die sich hier in schwarzer Celfarbe verewigt, ganz 
den Habitus jener an den Ufern des Nil in den Fel- 
sen gemauerten egyptischen Götzenbilder, die mir 
durch ihre Fhotograrhien bekannt sind. Bemerkens-
	        
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