Full text: Urkundenbuch des Klosters Kaufungen in Hessen. II. (II. Band)

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1587 febr. 19. 
tigenn, hochgebornen fursten unnd herrn herrn Philippsen landt- 
zraffen zu Hesfien, graven zu Catzenelenbogenn etc. unmnd irer 
furstlichenn. gnaden amtmann zu Renf, auch Crafftenn von Holz- 
hauflen, Harthman Sehlegeln, Johann von Hundelshauftenn unnd 
Baltazar Dieden als anweldenn gemeyner ritterschafft des lants 5 
zu Hessen auspracht, belangen etliche ermelts unfers closters 
entwerte unnd spolierten renthen, gultenn unnd gutern inhalt 
der narrata inn hochgedachtem keyserlicher majestát mandat in- 
verlippt. Dweil aber wir solcher unfer rechtvertigung unnd 
furderung aigner person nit wisßen nachzukommen noch außzu- 10 
wartenn, das wir solches nach unßern gantz volmacht und ge- 
walth gegebenn unnd bevholen habenn, geben unnd bevheln 
den hiemit wisßentlich in crafft diß brieffs dem wirdigenn unnd 
hochgelertenn herrn Mauritio Breunle der rechten licenciaten 
und berurts keyserlichen chamer[ge]richts advocat unnd procu-15 
rator, abweflend als gegen wirdig, inn unfferm nhamen unnd von 
unflerntwegenn vor gedachtem keyserlichen chamergericht zu 
erscheinen, diefie unnfier sach unnd ansprach des orts anzuprin- 
zen, auch, wo nott, weitere proceB zu erlangen unnd demnach 
vag, antwordt, rede, wyderrede und alle notturfftige materien 20 
im rechten fürzutragen, den aid fur geverde der warheit und 
andere gepurliche aidt, eciam si litis decisorium fuerit, inn unnfere 
3ele zu schweren, das selbig von dem widertheill zu begern unnd 
was vom gegenpart eingelegt württ, wo nott, zu widerfechten, 
lebendig unnd schrifftlich zeugnisfi unnd urkundt fur unnd ein- 25 
zuspringen unnd furter alle weftentliche unnd zufellige termyn 
zu vertretten, in der sachen zu beschliesfienn, bey unnd endturteil 
zu emphahen, die costen, schedenn unnd interesse zu bitten, die 
bei dem aidt zu betewern unnd einzunhemenn, auch darumb zu 
quitiren und sonnst gemeinlich unnd sonderlich alls anders zu80 
aandlenn, thun unnd zu lasftienn, das in solcher unfer sachenn 
zu jeder zeitt nott sein wirtt unnd wir selbs thun solten, kun- 
;hen oder mochten, so wir ider zeitt aigner personen zugegen 
weren, zu gewin, zu verlust und allen rechtenn, wie recht ist, 
auch einen oder mher offther anwelte an seine stat zu under-85 
setzen, auch den oder die selbige zu widerruffen unnd solchenn 
gewalt widerumb ann sich zu nhemenn, so offt ine das fuir gut 
oder der sachenn diennstliceh ansehen wurtt, versprechenn auch 
hieruff bei unsern truen unnd geistlicehenn gelobdenn anm eidts 
stat, solchs alls, was also durch obgemelten unsernn anwalt oder 40 
seine substituirte zu unnsernn besten gehandlet, gethan oder ge-
	        
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