Full text: Urkundenbuch des Klosters Kaufungen in Hessen. II. (II. Band)

1527 dec. 16. b. 
491 
pantschaff zu thun und lassen macht haben, doch hierinn uns und 
unsern erben vorbehalten, wilche zeit oder wan wir zwischenn 
Weihenachten und sanct Peters tag im lentz ir oder iren erben 
an montz gemeiner weherung unsers furstenthumbs dreissig gul- 
5den geben werden, das alsdan sie und ire erben solich gelt von 
unß, unsern erben?) und nachkomen zu empfaen, der tzinse ab- 
zutreten schuldig, soliche frucht widderumb hinter sich fallen 
und disse unser verschreibunge crafftlos bei und abe sein soll 
on geverde, In urkunt haben wir unser groß secret ingesigel 
\Ohierauff trucken und zu Kauffungen geben lasßen montags nach 
Lucie, anno Domini millesimo quingentesimo vicesimo septimo. 
Orig.-perg. in K., wasserfleckig. Stark beschádigtes, rundes, rothes, unter 
dem texte aufgedrücktes siegel, bestehend aus unkenntlich gewordenen b wappen- 
schilden. Auf der rückseite von hand 16. jahrb.: ,Uff mittwoch nach Judica 1527 
15 habe ich Peter dem scholssenn zu Felsseberck de[n] breiff abegelassen und im geben  €P7- 10. 
26 gulden zu gult, macht 30 zu monze'. 
1) hier folgt wieder gestrichenes ,wie'. 2) ‚wir‘ fehlt im orig. 3) ‚erben‘ 
übergeschrieben. 
765. Gertrud Herolds aus Berneburg bekennt, bei ihrem austritte 
20 aus dem kloster Kaufungen von landgraf Philipp zu Hessen aus den 
gütern und gefällen desselben abgefunden worden zu sein. 
1527 december 16. b. 
Ich Gerdrudt!) Herolds von Berneburgk, ordensperson zu 1527 
Kawffunge gewest, thun kunth hiemit fur mich, meine erben dec. 16. b 
?5unnd alle diejhenen, so des zu thun haben adir gewinnen mugen, 
offentlich beckhennend: Nachdeme viel mifibrauchs halben das 
geistlich closterleben ietzundt gantz verachtlich und dem heiligen 
evangelio nit gleichformig geacht und gehaltten wurdt, auch 
viel eloster dureh abweichung der personen allenthalben ver- 
90 wustet und verledigt werden, darauf! dan der durchleuchtig, hoch- 
geborn furs& unnd herre herre Philips lanntgrave zu Hessen, 
grave zu Catzennelinpogen etc, mein gnediger herre, als der 
lanndsfurst verursacht die andern uberblibende ordensperson von 
der eloster gueter abzufertigen. So dan sein furstlich gnad von 
X vielen derselbigen ordenslewth stetig darumb angelauffen und ge- 
bethen wurdt, wie dan von etzlichen meinen mitschwestern zum 
theil beschehen, also hat mein gnediger furst und herre mich 
auf besonndern gnaden und erbarlichem cristlichem gemueth auf 
bemelts closters guetern und gefellen gnedigleich abgelegt und 
40 zufrieden gestelt. Derwegen sein furstliceh gnad, irer gnaden
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.