1388
gan. 13.
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1388 febr. 6.
deme altare unde syme phlegir tzü notze, unde alle brieffe in macht
unde beheltnisse eyner küstern tzü sichirheyt unde notze dem
vorgnanten altar unde syme bewerer. Des tzü kuntschaff unde
eyme ewigen gedechtniße han wir unsir unde unsers stifftis ey-
gene ingesigele vesteclich an dissin brieff gehangen, der gegebin
ist noch Godis gebort dryetzen hündirt jar, darnach in deme
acht und achtzigesteme jare, an deme achtestin tage noch deme
ezwelfften, den men schribit Epiphania Domini.
Unde wir Conrad dechen der kirchin sante Mertins tzü
Cassel bekennen, daz ich den rechtin besigeltin brieff dissir vor- 10
geschrebin brieffes gantz ungeschabin unde ungelestirt gesehen
unde gehort habe von worte tzü worte keyn dissen brieffe myt
allen stücken unde artikelen. Des tzü orkünde habe wir Conrad
dechin vorgnant myn ingesigel an disse abeschrifft des rechtin
brieffes vesteclich geha[n]gen*) dorch bede willin hern Johan 15
Schouwenburges unsers myddecanoniken. Datum anno Domini
m°, ccc°, Ixxx[vii]i°. ®), ipso die beati Vincencii martiris gloriosl.
Gleichzeitige cop.-vid.-perg. in K.; am unteren rande fehlt ein stück;
längliches loch durch die beiden letzten zeilen mit schriftschädigung. Ohne
siegel oder spur davon, wahrscheinlich mit dem fehlenden stücke abgerissen.
AM
1) ‚win‘ übergeschrieben. 2) dieses in den mir zugänglichen hülfsmit-
;eln nicht erklärte wort findet sich in latein. form in urk. nr. 281 (siehe n. 2)
und 531 (siehe n. 4); vgl. auch urk. nr. 399, wo in gleichem sinne ‚habitu‘
gebraucht ist (siehe n. 6). 3) ‚uff‘ übergeschrieben. 4) n durch loch zer-
stört, 5) durch loch zerstörte ziffern; die richtigkeit der ergänzung erhellt 25
aus dem datum der inserirten urk.
275. Aebtissin Margarethe zu Kaufungen belehnt die ritter Hans
und Hermann, gebrüder von Colmatsch, mit der kirche zu Wommen
und allem zubehör, sowie mit 15 maltern hafergülte und 2 pfund
pfennigen weniger 2 schillinge jährl. gülte daselbst, mit 26 schillingen 30
von der obermühle und Otto Schindekopfs gute zu Herleshausen und
mit allen den lehengütern, die Eckhard von Felsberg dem stifte Kau-
fungen aufgesagt hat.
1388 donnerstag nach Lichtmess (februar 6).
1388 Nach regest der Landauschen Collect. über das kloster Kaufungen III. 8°. 35
febr. 6. D. (ständ. land.-bibl. zu Cassel)., Die vorlage des regestes war mit dem
siegel der äbtissin Margarethe besiegelt (beschr. s. urk. nr. 279), daher dieselhe
wohl als original anzusehen ist. Bei der geringen sicherheit einiger ausdrücke
kann das revest nur mit vorbehalt gegehen werden.