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Gnade kann, das thue ich mit besonderer
Freude. Die Schulden deines Vaters uͤber—
nehme alle ich; ich kaufe und schicke euch die—
se Woche noch Vieh in den Stall; der Arzt
und die Apotheke sollen von nun an mir den
Konto machen; eure Magd wird zehn Jah—
re lang von Rottenburg aus bezahlt wer—
den, und nach des Vaters Tod eben so auch
der Knecht, denn die Mutter noͤthig haben
wird. Getreide, Butter und Schmaͤtz schicke
ich euch morgen auf längereè Zeit genug,
und was ihr immer noͤthig habet, das hole
du auf einem Besuche bey deiner zweyten
Mutter Nothburge ab. Nun aber eile mit
ihr, dies alles dem Vater und der Mntter
zu sagen.
NMothburge schleunte, fuͤr den so kranken
Michel einige ausgesuchte Arzneyen aus der
Küͤche mit sich zu nehmen. Margaritha holte
dem Maͤdchen fuͤr den Kranken noch ein
paar recht feine Hemden und zwey Leilacken.
Auch gab sie zwey Flaͤschlein uͤberaus guter
Sulzen; und vier Taͤfelchen dichterer Lat—
werge mit.
Getroster gieng die Marie mit Nothburge
am Schloßhuͤgel hinunter. Der Reif wär
indessen verschwunden, aber desto schluͤpfri—
er waren die platten Steine. Im Wege
* viel falbes Buchlaub. Die Mutter,
sprach Marie, hat mir heuer oft gesagt:
Du wirst es sehen, wenn das Laub nsie
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