Full text: Kinder- und Hausmärchen (Zweiter Band)

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sprach er, treff' ich dich hier! du hast mich gehabt, jetzt hab' ich 
dich!“ ließ geschwind den Deckel fallen, schuͤrte das Feuer und 
legte noch frisch zt. Darnach ging er zum zweiten Kessel, hob 
ihn auch ein wenig auf und guckte, da saß sein Faͤhndrich darin: 
„aha! Vogel, treff' ich dich hier, du hast mich gehabt, jetzt hab' 
ich dich,“ machte den Deckel wieder zu und trug noch einen Klotz 
yerbei, der sollt' ihm erst recht heiß machen. Nun wollt' er auch 
sehen, wer im dritten Kessel saͤße, da war's gar sein General: 
„Aaha! Vogel, treff' ich dich hier! du hast mich gehabt, jetzt hab' 
ich dich!“ holte den Blasbalg und ließ das Hoͤllenfeuer recht un— 
ter ihm flackern. Also that er sieben Jahr seinen Dienst in der 
Hoͤlle, wusch sich nicht, kaͤmmte sich nicht, schnippte sich nicht, 
schnitt sich die Naͤgel und Haare nicht, und wischte sich kein Was⸗ 
ser aus den Augen, und die sieben Jahr waren ihm so kurz, daß 
er meinte, es waͤr' nur ein halb Jahr gewesen. Wie nun die 
Zeit vollends herum war, kam der Teufel und sagte: „nun, 
Hans, was hast du gemacht?“ — „Ich hab' das Feuer unter 
den Kesseln geschuͤrt, ich hab' gekehrt und den Kehrdreck hinter 
die Thuͤre getragen.“ — „Aber du hast auch in die Kessel geguckt; 
dein Gluͤck ist, daß du noch Holz zugelegt hast, sonst war dein 
keben verloren; jetzt ist deine Zeit herum, willst du wieder heim?“ 
„Ja, sagte der Soldat, ich wollt' auch gern sehen, was mein 
Vater daheim macht.“ Sprach der Teufel: „damit du deinen 
verdienten Lohn kriegst, geh' und raff' dir deinen Ranzen voll 
Kehrdreck und nimm's mit nach Haus, du sollst auch gehen un— 
gewaschen und ungekaͤnmt, mit langen Haaren am Kopf und am
	        
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