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sprach er, treff' ich dich hier! du hast mich gehabt, jetzt hab' ich
dich!“ ließ geschwind den Deckel fallen, schuͤrte das Feuer und
legte noch frisch zt. Darnach ging er zum zweiten Kessel, hob
ihn auch ein wenig auf und guckte, da saß sein Faͤhndrich darin:
„aha! Vogel, treff' ich dich hier, du hast mich gehabt, jetzt hab'
ich dich,“ machte den Deckel wieder zu und trug noch einen Klotz
yerbei, der sollt' ihm erst recht heiß machen. Nun wollt' er auch
sehen, wer im dritten Kessel saͤße, da war's gar sein General:
„Aaha! Vogel, treff' ich dich hier! du hast mich gehabt, jetzt hab'
ich dich!“ holte den Blasbalg und ließ das Hoͤllenfeuer recht un—
ter ihm flackern. Also that er sieben Jahr seinen Dienst in der
Hoͤlle, wusch sich nicht, kaͤmmte sich nicht, schnippte sich nicht,
schnitt sich die Naͤgel und Haare nicht, und wischte sich kein Was⸗
ser aus den Augen, und die sieben Jahr waren ihm so kurz, daß
er meinte, es waͤr' nur ein halb Jahr gewesen. Wie nun die
Zeit vollends herum war, kam der Teufel und sagte: „nun,
Hans, was hast du gemacht?“ — „Ich hab' das Feuer unter
den Kesseln geschuͤrt, ich hab' gekehrt und den Kehrdreck hinter
die Thuͤre getragen.“ — „Aber du hast auch in die Kessel geguckt;
dein Gluͤck ist, daß du noch Holz zugelegt hast, sonst war dein
keben verloren; jetzt ist deine Zeit herum, willst du wieder heim?“
„Ja, sagte der Soldat, ich wollt' auch gern sehen, was mein
Vater daheim macht.“ Sprach der Teufel: „damit du deinen
verdienten Lohn kriegst, geh' und raff' dir deinen Ranzen voll
Kehrdreck und nimm's mit nach Haus, du sollst auch gehen un—
gewaschen und ungekaͤnmt, mit langen Haaren am Kopf und am