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meiner Verwandelungen.“ Damit legt der Riese sich nieder, aber die
Frau spricht abermals sach, wie du doch so dumm bist! was hatte ich
dich doch vorhin gefragt? fragte ich dich nicht welche von deinen Ver—
wandlungen die vornehmste sei? gewis hast du noch einige, sage sie
her.“ Der Riese erwidert wenn ich eingeschlafen bin, so kommt aus
meinem rechten Nasenloch ein großer goldner Fisch hervor und bewegt
sich spielend auf meiner rechten Schulter, dann kommt aus meinem
linken Nasenloch ein kleiner goldner Fisch und bewegt sich spielend auf
meiner linken Schulter. Sollte er auch diese beiden toͤdten, was hat
es auf sich? ich sterbe dann als Held in gleichem Kampf mit ihm.
Wenn er mich auch tödten sollte, so lebt noch mein älterer Bruder,
ein Lama und Zauberer, ferner meine Mutter, eine Hexe, und endlich
ein einzelnes eigenes Kind von mir: wie vermag er diese drei zu
tödten? Mich selbst könnte er vielleicht besiegen: wenn er aber diese
meine Drei tödten sollte, so würde ich ohne Nachkommenschaft sterben.'
Die Frau spricht abermals schmeichelnde Worte zu ihm, worüber der
Riese lacht und sich (zum Schlaf) niederlegt. Am andern Morgen
steht er früh auf und, indem er vorgibt nach vorn auszugehen, geht er
nach hinten fort. Die Frau weckt jetzt den in der Grube liegenden
Gesser, gibt ihm die zwei goldnen Ringe und berichtet ihm alles was
sie von dem Riesen vernommen hat. Es wird nun erzaͤhlt wie Gesser
alle Schwierigkeiten überwindet und den Riesen zuletzt tödtet, das
Mitgetheilte reicht hin um die Verwandtschaft mit dem deutschen Mär—
chen von dem Teufel mit den drei Goldhaaren (Nr. 29) darzuthun,
dem unter ähnlichen Umständen seine Geheimnisse abgefragt werden.
Noch einige Einzelheiten aus dem Gedicht muß ich anführen, Gesser
kocht sieben Menschenhäupter, nimmt das Schädelgebein heraus und
verfertigt daraus sieben Trinkschalen, wie Vöolund in der Edda und
Alboin in der langbardischen Sage. Gesser wird in eine Schlangen—
grube geworfen (S. 104. 260): er tödtet die Schlangen durch Gift,
dann ordnet er die großen als Polsterlager, die kleinen als Kopfkissen
und legt sich darauf nieder. Jetzt fängt er an zu singen und verkün—
digt was geschehen ist. Dies erinnert an die nordische Sage von
Raynar Lodbrok, der in der Schlangenhöhle vor dem Tod seine Tha—⸗
ten preist.
Von den Märchen der Magyaren kennen wir wahrscheinlich
nur einen geringen Theil, Gaal und Mailsth gewähren nicht sehr
viel und es mangelt dabei an genauer Auffassung und schlichter Er—