Full text: Kinder- und Hausmärchen

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nes buntes Kaͤtzchen, sprach Hans, wo willst du hin?' uAch, 
du kannst mir doch nicht helfen. Was dein Begehren ist, 
weiß ich wohl, sprach das Kaͤtzchen,‚du willst einen huͤbschen 
SGaul haben; komm mit mir, und sey sieben Jahre lang mein 
treuer Knecht, so will ich dir einen geben, schoͤner als du dein 
Lebtag einen gesehen hast. Da nahm sie ihn mit in ihr ver⸗ 
wuͤnschtes Schloͤßchen: er mußte ihr dienen, und alle Tage 
Holz klein machen, dazu kriegte er eine Art von Silber, und 
die Keile und Saͤge von Silber, und der Schlaͤger war von 
Kupfer. Nun, da machte ers klein, blieb da im Haus, hatte 
sein gutes Essen und Trinken, sah aber niemand als das bunte 
Kaͤtzchen. Einmal sagte es zu ihm geh hin und maͤhe meine 
Wiese, und mach das Gras trocken Nund gab ihm von Silber 
eine Sense und von Gold einen Wetzstein, hieß ihn aber auch 
alles wieder richtig abliefern. Da gieng Hans hin und that 
was ihm geheißen war; nach vollbrachter Arbeit trug er Sense, 
Wetzstein und Heu nach Haus, und fragte ob es ihm noch 
nicht seinen Lohn geben wollte. Nein, sagte die Katze, du 
sollst mir erst noch einerlei thun, da ist Bauholz von Silber⸗ 
Zimmerart, Winkeleisen und was noͤthig ist, alles von Silber, 
daraus baue mir erst ein kleines Haͤuschen. Da baute Hans 
das Haͤuschen fertig, und sagte, er haͤtte nun alles gethan, 
und haͤtte noch kein Pferd; die sieben Jahre aber waren ihm 
herumgegangen wie ein halbes. Fragte die Katze ob er ihre 
pferde sehen wollte? Ja' sagte Hans. Da machte sie ihm das 
ßaͤuschen auf, und weil sie die Thuͤre so aufmacht, da stehen
	        
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