Full text: Kinder- und Hausmärchen

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ist denn?? Moͤcht gern wissen, ob Catherlieschen drinnen ist.“ 
Ja, ja, antwortete der Frieder, es wird wohl drin liegen und 
schlafen. Sprach siedann bin ichs gewiß nicht, und lief fort. 
Draußen fand Catherlieschen Spitzbuben, die wollten steh⸗ 
len. Da gieng es bei sie, und sprach ich will euch helfen stehlen.' 
Die Spitzbuben meinten es wuͤßte die Gelegenheit des Orts, und 
warens zufrieden. Catherlieschen gieng vor die Haͤuser, und 
rief ihr Leute, habt ihr was? wir wollen stehlen. Dachten die 
Spitzbuben das wird gut werden, und wuͤnschten sie waͤren 
Catherlieschen wieder los. Da sprachen sie zu ihm vorm Dorfe 
hat der Pfarrer Ruͤben auf dem Feld, geh hin und rupf uns 
Ruͤben.' Catherlieschen gieng hin aufs Land, und fieng an zu 
rupfen, war aber so faul, und hob sich nicht in die Hoͤzed Da 
kam ein Mann vorbei, sahs, und stand still, und dachte, das 
waͤre der Teufel, der so in den Ruͤben wuͤhlte. Lief fort ins 
Dorf zum Pfarrer, und sprach Herr Pfarrer, in ihrem Ruͤben⸗ 
land ist der Teufel und rupft.“ Ach Gott, antwortete der Pfar⸗ 
rer, ich habe einen lahmen Fuß, ich kann nicht hinaus, und ihn 
wegbannen.' Sprach der Mann so will ich euch hockeln, und 
hockelte ihn hinaus. Und wie sie bei das Land kamen, machte 
sich das Catherlieschen auf, und reckte sich in die Hoͤhe. Ach, 
der Teufel!' rief der Pfarrer, und beide eilten fort, und der 
Pfarrer konnte vor großer Angst mit seinem lahmen Fuß gera⸗ 
der laufen, als der Mann, der ihn gehockelt hatte, mit seinen 
geraden Beinen.
	        
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