Flüssigkeit, die Viskose, verwandelt. Durch die winzig
kleinen Löcher sogenannter Spinndüsen geprekt,
gelangt die Viskose dann in ein Spinnbad, in dem
sie zu äußerst feinen Spinnfasern erstarrt, die in
der Feinheit der Naturseide entsprechen und von
denen 7000 Meter nur etwa 1 Gramm wiegen.
Die Vistrafaser wird im weiteren Fabrikationsprozeß
von allen überflüssigen chemischen Stoffen befreit
und in Stapellängen, wie sie die einzelnen Spinn-
verfahren erfordern, geschnitten.
Die unerreichten Vorzüge der Vistrafaser sind:
äußerste Feinheit und damit verbundene Ge-
schmeidigkeit, absolute Reinheit und Gleichmäßig-
keit, hohe Festigkeit und seideähnlicher Glanz.
im Horizontal-Offner werden die Faserflocken ge-
lockert und zum Wickel aufgearbeitet. Der Wickel
wird der Karde vorgelegt. Die Fasern werden vonein-
ander gelöst und zu dem Kardenband wieder verei-
nigt. Durch die Strecke werden die Kardenbänder
mittels Streckzylinder vergleichmäßigt und die Fasern
inden Streckbändern parallelisiert. Aufdenfolgenden
drei Spindelbänken (Flyer) wird das Streckband mehr
und mehr verfeinert. Die Beendigung des Spinnpro-
zesses erfolgt unter weiterer Verfeinerung des Vor-
garnes entweder auf der Ringspinnmaschine oder
auf dem Selfaktor, der zur Erzielung besonders feiner
Garne bevorzugt wird. Auf der Ringzwirnmaschine
werden zwei oder mehrere Fäden zusammengezwirnt.