Full text: Briefe des Freiherrn von Dalwigk 1794 - 1807

cVerfasser ist der ßte Sohn des in Waldeck und 
Hessen begüterten Freiherrn von Dalwigk, der damals 
als „fürstlicher Hofmarschall und Geheimderath“ in 
Arolsen lebte; an diesen sind sämtliche Briefe mit 
einer einzigen Ausnahme gerichtet. Sein ältester Bruder, 
Carl, war Jurist und stand 1794 als kurfürstlicher Hofrath 
in Mainz (gestorben als Präsident des Ober-Appellations— 
gerichts in Wiesbaden), der zweite, Louis, war hessischer 
Carabinieroffizier (gestorben als Generalmajor und Commandant 
von Hanau) der dritte, Elgar, Rittmeister bei Hompesch-Husaren, 
einem der zahlreichen Emigranten-Corps, die in englischem 
Solde standen (gestorben 1797 in Roermonde), der vierte, 
Reinhard, war Garde-Chevauxlegers in hessen-darmstädtischen 
Diensten (gestorben als Generalleutnant); er selbst wurde, wie 
wir sehen werden, durch besondere Umstände auch Soldat 
und zwar preußischer Infanterie-Offizier. Die vier Soldaten 
fochten zuerst gegen den gemeinsamen Feind, die Franzosen; 
später standen sie, je nach der Parteinahme ihres Kontingents— 
herrn, theilweise feindlich einander gegenüber. Es ist noth— 
wendig, die Brüder namhaft zu machen, da in den Briefen 
manches sonst unverständlich bleiben würde. 
Der junge D. kam 17 Jahre alt im Mai 1794, nach— 
dem er seine Vorbildung auf der Klosterschule zu Ilfeld im 
Harz genossen hatte, nach Mainz, um hier unter der Leitung 
seines ältesten Bruders zu studieren, hauptsächlich wohl die
	        
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