Full text: Briefe des Freiherrn von Dalwigk 1794 - 1807

Briefe des Freiherrn von Dalwigk 1794 1807. 
meinem Hauptmann die Bouteille Madera verzehrt wofür ich 
Ihnen noch tausendmahl dancke. — Der Freul: von Toll 
u. Löwenstein“) bitte ich meinen Respeckt zu versichern. 
Wenn Sie die Gnade haben mir zu schreiben theuerster 
Vater, so adressieren Sie den Brief nur hierher; denn allem 
Vermuthen nach werden wir noch einige Wochen hier stehen 
bleiben, da unsere Leute noch nicht montirt sind, u. überhaupt 
die Armee erst wieder in Stand gebracht werden muß. — 
Leben Sie wohl bester Vater und glauben [Sies daß ich steets 
verbleibe 
Ihr 
gehorsamer Sohn 
Alexander v. Dalwigk. 
Frôoéren den 6ten Aprill 1795. 
Die Freude Ihnen zu beschreiben, als ich meinen Bruder 
Reinhardt umarmte ist mir unmöglich; die lange Trennung 
von 6 Jahren erhöhete sie bis zum Uebermaaß; doch war 
sie unr so, wie sie zwischen 2 Brüdern, die sich so herzlich 
lieben wie wir, nicht anders seyn konnte. Da ich ihn recht 
überraschte erkannte er mich lnicht] im ersten Blick, doch besann 
er sich nicht, als er sahe daß ich auf ihn zuflog. — Das erste 
wonach ich sahe theuerster Vater, werden sie errathen; es war 
Reinhardts Blessur; gewiß auch zu Ihrer Freude sage ich 
Ihnen daß mann fast nichts mehr siehet, als am Ende der 
Lippen, und dies Ehrenzeichen kleidet ihm eußerst gut. — 
Von meinen andern Brüdern besonders vom Louis hat er 
lange keine Nachricht. Ich muß Ihnen noch etwas genaueres 
von Elgars Heyrath sagen: die Sie hiernach keineswegs 
hrauchen geheim zu halten. — Elgar lag wie Sie wissen in 
Dalwigks Bruder Carl heirathete später eine Frl. v. Löwenstein.
	        
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