Full text: Briefe des Freiherrn von Dalwigk 1794 - 1807

38 Briefe des Freiherrn von Dalwigk 1794 - 1807. 
gehabt, der sie an den Juden Meyer verkauft hat; und lezteres 
möchte ich nicht thun, es giebt einem keinen guten Nahmen, 
u. wenn mann das Geld ausgegeben hat, so hat mann wieder 
nichts. — Diesen Brief nimmt mir der Leutnant von Schlegel“) 
mit nach Franckfurth wo er ihn auf die Post gibt. Von 
Carl bekomme ich gar keine Briefe; da ich doch öfters an 
ihn geschrieben habe. — Wenn Sie können bester Vater 
geben Sie mir einige Nachricht von meinen Brüdern; sie 
wissen vermuthlich noch nicht, daß ich Soldat bin; ich bin 
sehr mit meinem Stande zufrieden. — Leben Sie wohl 
theuerster Vater, ich verbleibe in tiefer Ehrfurcht Ihr gehor— 
samer Sohn 
Alexander von Dalwigk. 
N. 8. Wir sind seit 10 Tagen wieder hier; wir 
wollten uns in Niederhofheim eben zum Mittagsessen setzen 
als der Tambour Lerm schlug; u. wir mußten dieses auch 
im Stiche lassen, u. sogleich auf unserm Alarm-Platz bey 
Marxheim**) rücken; allein jezt sind wir wieder hierher 
gelegt damit das Regiment beysammen ist; u. dorthin ist das 
Regiment FHertzog Braunschw: gekommen. — 
Die Verhandlungen, deren oben Erwähnung gethan 
wurde, nahmen inzwischen ihren Fortgang. Die Franzosen 
unter Pichegru hatten schon Ende 1794, den Herzog von 
York,“**) der die englisch-deutsche Armee führte, vor sich her 
gegen die deutsche Grenze treibend, Holland besetzt. Schon 
im Februar 1795 marschirte daher der größte Theil der 
Siehe Anlage La. 
südwestlich Hofheim an der Straße nach Kastel. 
Frederick, ter Sohn Georgs III von England-Hannover, In— 
haber des Fürstbisthums Osnabrück. 
—3
	        
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