Full text: Briefe des Freiherrn von Dalwigk 1794 - 1807

28 Briefe des Freiherrn von Dalwigk 1794 1807. 
lich vielen Schwierigkeiten hatte ich auf diesen Monath etwas 
erhalten. — Diesen Monath den 2gten kömt unser Bataillon 
wieder in die Schantze, u. denn hätte ich eine gute Gelegen— 
heit meine Montierung auszulösen;“) wenn ich es nicht bald 
thue wird sie der Schneider verkaufen. — Wenn Sie die Gnade 
haben mir meine Bitte bald zu gewähren, so seyn Sie doch 
so gütig theuerster Vater u. schicken mir einige Bleystifte, etwas 
Pergament u. ein Perspecktif; ich kann die Sachen hier nicht 
haben, u. besitze auch kein Geld sie zu kaufen, u. sie sind mir doch 
eußerst nöthig. — Sobald ich aus der Schantze (nehmlich 
gesund) zurückkomme, werde ich nicht unterlassen zu erzählen 
wie es abgelaufen ist. 
Ich verbleibe in tiefer Ehrfurcht 
Ihr 
gehorsamer Sohn 
Alexander von Dalwigk. 
Major von Jugersleben, mein Compagnie-Chef, welcher 
mir ein Portepee gegeben hatte, mit der Bedingung es den 
andern Tag wieder zu erstatten, fordert jetzt alle Tage dieses 
Portepee von mir, u. ich habe kein Geld eins zu kaufen. — 
Oberliederbach den Iten Dec. 1794. 
Abends um 6. 
Ihren Brief theuerster Vater mit 9 Carol (4 in Silber 
u. 5 in Gold) habe ich den 28ten vorigen Monathes richtig 
erhalten. Ich dancke theuerster Vater herzlich dafür, u. ich 
bersichere Ihnen daß ich möglichst sparsam damit umgehen 
werde; ich habe dasjenige was ich noch von den vorigen 
Monathen her schuldig war sogleich bezahlt u. das übrige 
Wohl, weil er in die Nähe von Mainz kommt.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.