Briefe des Freiherrn von Dalwigk 1794 1807. 23
20 gr*) für Wäsche
2 gr rasieren
ich muß immer einen
langen steifen Puder—
zopf haben.
Nun habe ich noch keine Stiefelwichse, noch keine Aus—
besserung on Hleidung.
ar
frühstücken
für thon um die Leder-Sachen anzu—
treichen.
Summa 6— 10 Also bleiben mir für alle Ausgaben und
Essen 145 4 gr, also des Tages 10 Pfennige. — Es ist
mir unmöglich hier in einem Lande wo alles aufs Höchste
gestiegen ist damit auszukommen; ich kann mir nicht einmahl
1 Fleisch kaufen, denn dieses kostet 1 Carolin (7 u.3 habe
ich nur; das F Butter kostet F. — Alle Officiere und
Junckers haben von ihren Chefs oder vom General Zulage
von 3-5 45.*8) — Die Umstände des Major von Ingersleben
sind nicht so daß er es auch könnte; und also entgehen diese
mir. — Ich hoffe theuerster Vater daß Sie meinen lezten
Brief erhalten haben, worin ich Sie bat mir einiges Geld
zu schicken damit ich meine Montirung auslösen kann; die
Franzosen rücken immer näher an Maynz, und haben sie es
erst eingeschlossen muß ich meine Montirung verlieren. —
Seyn Sie so gütig theuerster Vater u. legen bey meine Zu⸗
lage nock 2 485 für eine Agraffe
— 12 gr für einen Cordon
) wohl Groschen; die gangbaren Geldsorten waren sehr mannigfaltig.
Der General und sämmtliche Stabsoffiziere waren Chefs der Com—
pagnien und hatten als solche die Geldwirthschaft derselben; diejenige des
Generals war die Leibkompagnie. Die Führung der Compagnien hatten
die Stabskapitäns.