Full text: Briefe des Freiherrn von Dalwigk 1794 - 1807

246 Briefe des Freiherrn von Dalwigk 1794 -1807. 
Rinoille, (7)9) ging mit einer großen Pfeife im Munde den 
Parck auf u. ab, u. familiarisierte sich endlich dermaßen mit 
ein Paar gemeinen Holländischen Officieren die eine Bouteille 
Bier trancken daß mir gantz übel wurde. Das war sich nicht 
fürstlich betragen u. den Andreas-Orden hätte ich ihm mögen 
von der Brust reißen. Soeben schickt mir der Minister v. 
Groto noch 3 große Paquete an den Minister v. Hardonberg; 
ich weis nicht wie ich sie mitnehmen soll. — 
Der Geneéral v. Gaysau und v. Zastrow**) haben den Ab⸗ 
schied genommen. Der 2te Theil von den vertrauten Briefen **) 
ist heraus u. sehr interessent. Durchlaucht dem Fürsten haben 
Sie die Gnade meinen unterthänigsten Respeckt zu versichern. 
Ich hoffe bald von Ihnen zu hören daß sich der böse Husten 
gantz gelegt hat. Der guten Hedchen haben Sie die Gnade 
einliegendes Briefchen zu geben. Rheineck u. den Graf) 
grüße ich herzlich. Nachdem was ich hier höre, wäre es gut, 
wenn Rheineck seine beide Equipagen in Stand sezte. Auch 
die Generalin v. Haack u. die beyden Rau's grüße ich herz— 
lich. Nun leben Sie wohl, lieber Vater, den nächsten Brief 
aus Coppenhagen. Mit kindlicher Liebe 
Ihr 
treuer Sohn 
Alexand: Dalwigk. 
An den Leut. v. Dalwigk in Preu— 
ßischen Diensten bey der Armée des Königs 
in einem Couvert adressieren 
An Herrn v. Schönermarck zu 
Hamburg. 
x) Wohl ein Vergnügungsort bei Hamburg. 
x*) General von Zastrow hatte durch sein Verhalten gegenüber den 
Anerbietungen Napoleons für einen Friedensschluß (Osterode) das Vertrauen 
des Königs verloren. 
***) Wohl eines der zahlreich erscheinenden Werke über die jüngsten 
traurigen Ereignisse. 
) Der früher oft erwähnte Graf von Waldeck-Bergheim.
	        
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