Full text: Briefe des Freiherrn von Dalwigk 1794 - 1807

228 Briefe des Freiherrn von Dalwigk 1794 - 1807. 
guter Genius mag über Preussen u. Teutschland wachen — 
an treuen Hertzen fehlt es nicht. — 
Die Feindseligkeiten haben ihren Anfang genommen, die 
Husaren haben einige Gefangene eingebracht. Morgen gehe 
ich mit dem Füsilier-Battaillon v. KLIuck mit den Schützen 
vor.“) Meine Büchse ist in gutem Stande**) — und Gott 
sey Danck meine Leute lassen ihr Leben für mich, wie ich 
für sie — das kann ich dreist sagen. — 
Nun theuerster Vater leben Sie wohl, schreiben Sie 
bald. Die Generalin v. Haack, das Schönstadtsche Haus 
tausend Grüße. Sr. Durchlaucht dem Fürsten haben Sie die 
Gnade meinen unterthänigen Respeckt zu versichern. Sobald 
die Sache entschieden, u. ich noch kann sollen Sie gewis aus— 
führliche Nachricht haben. Bis in den Todt 
In Eile 
Ihr 
treuer Sohn 
Alexand: Dalwigk.“ 
Nachdem durch die Gefechte von Schleiz und Saalfeld 
am 9. und 10. die Franzosen sich die Saale-Übergänge ge— 
öffnet hatten, und ihr Vormarsch auf Sachsen endgültig fest— 
gestellt war, trat die Gefährdung der Rückzugslinie mehr und 
mehr in den Vordergrund. Es wurde daher für den 11. der 
Hauptarmee, um Weimar, der hohenlohischen zwischen dieser 
Stadt und Jena sich zu sammeln befohlen; Rüchel sollte nach 
Erfurt marschieren; der Herzog von Weimar sich auf die 
Hauptarmee zurückziehen. 
) Wahrscheinlich bildeten die Schützen mit dem Füsilierbataillon 
zusammen die Avantgarde, bezw. die Spitze. 
*x) Hiernach scheinen die Offiziere selbst eine Schußwaffe geführt zu 
jJaben; in Hessen gab es eine Grenadierflinte, welche die Offiziere führten.
	        
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