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Tempelherr
(der sie mit Erstaunen und Unruhe die ganze Zeit uͤber betrachtet).
O Daja, Daja! Wenn, in Augenblicken
Des Kummers und der Galle, meine Laune
Dich übel anließ: warum jede Thorheit,
Die meiner Zung' entfuhr, ihr hinterbringen? —
Das hieß sich zu empfindlich rachen, Daja!
Doch wenn du nur von nun an besser mich
Bei ihr vertreten willst.
Dajzaa.
Ich denke, Ritte,,
Ich denke nicht, daß diese kleinen Stacheln,
Ihr an das Herz geworfen, Euch da sehr
Beschadet haben.
Recha.
Wie? Ihr hattet Kummer?
Und wart mit Eurem Kummer geiziger
Als Euerm Leben?
Tempelhertr.
Gutes, holdes Kind! —
Wie ist doch meine Seele zwischen Auge »25
Und Ohr getheilt! — Das war das Maͤdchen nich
Nein, nein, das war es nicht, das aus dem Feuer
Ich holte. — Denn wer haͤtte die gekannt,
Und aus dem Feuer nicht geholt? Wer hätt
Auf mich gewartet? — Zwar — verstellt — der Schreck
MPaufe, unter der er in Anschauung ihrer sich wie verliern.)
Kecheaa..
Ich aber find' Euch noch den Nämlichen. — — J
Desßgleichen, bis sie forifährt, um ihn in seinem Anstaunen zui
unterbrechen:)