Full text: Nathan der Weise. (1854)

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Nathan. 
Auch 
Wohl nicht. 
Vecha. 
Sie würde sonst geschwinder kommen. 
Nathan. 
Sie hat uns wohl noch nicht gesehn ... 
Recha. 
Nun sieht 
Sie uns. 
Nathan. 
Und doppelt ihre Schritte. Sieh! 
Sep doch nur ruhig! ruhig! 
Recha. 
Wolltet Ihr 
Wohl eine Tochter, die hier ruhig ware? 
Sich unbekümmert ließe, wessen Wohlthat 
Ihr Leben sey? Ihr Leben, — das ihr nur 
So lieb, weil sie es Euch zuerst verdanket. 
Nathan. 
Ich moͤchte dich nicht anders, als du bist: 
Auch wenn ich wuͤßte, daß in deiner Seele 
Ganz etwas anders noch sich rege. 
KRecha. 
Was, 
Mein Vater? 
Nathan. 
Fragst du mich? so schüchtern mich? 
Was auch in deinem Innern vorgeht, ist 
Natur und Unschuld. Laß es keine Sorge 
Dir machen. Mir, mir macht es keine. Nur
	        
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