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Philotas.
8. Auftritt.
Soldaten recht gut sagen. — Und besser als ein gelehrter
Schwätzer; denn wir sagen es treuherziger. — Lass' mich nur
machen! Ich weiß schon Alles. — Lebe wohl, Vrinz; ich eile —
Philotas. Verzieh!
Parmenio. Nun? — Und welch feierliches Ansehen giebst
Dir auf einmal?
Philotas. Der Sohn hat Dich abgefertigt, aber noch nicht
der e — Jener mußte fühlen, dieser muß überlegen. Wie
gern wollte der Sohn gleich jetzt, wie gern wollte er noch eher
als moglich wieder um seinen Vater, um seinen geliebten Vater
sein; aber der Prinz — der Prinz kann nicht. — —*
Parmenio. Der Prinzkann nicht?
Nhilotas. Und will nicht.
Jarmenio. Will nicht?
hilotas. Höre!
Jarmenio. Ich erstaune — —
* Philotas. Ich sage, Du sollst hören und nicht erstaunen.
öre!
Parmenio. Ich erstaune, weil ich höre. Es hat geblitzt,
und ich erwarte den Schlag. — Rede! — Aber, iunger Vrinz,
keine zweite Uebereilung! —
Philotas. Aber, Soldat, kein Vernünfteln! — Höre! Ich
habe meine Ursachen, nicht eher ausgelöst zu sein als morgen.
Nicht eher als morgen! Hörst Du? — Sage also Ase
Koönige, daß er sich an die Cilfertigkeit des feindlichen de
nicht dehre. Eine gewisse Bedenklichkeit, ein gewisser Anschla
nöthige den Philotas zu dieser Verzögerung. — Hast Du 8
verstanden?
Parmenio. Nein!
Philotas. Nicht? Verräther! —
Parmenio. Sachte, Prinz! Ein Papagei versteht nicht,
aber er behält, was man ihm vorsagt. Sei unbesorgt. Ich
will Deinem Vater Alles wieder herplappern, was ich von
Dir höre.!
Philotas. Ha! Ich untersagte Dir, zu vernünfteln, und das
verdrießt Dich. Aber wie bist denn Bu sa verwöhnt? Haben
Dir alle Deine Befehlshaber Gründe gesagt? — *
Parmenio. Alle, aoej ausgenommen die jungen.
Philotas. Vortrefflich! Parmenio, wenn ich so empfindlich
wäre als Du — —
Du