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2. Auftritt.
Phisotas.
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Philotas. O, Dir darf ich es klagen, Du würdigster der
Feinde meines Vaters, Dir daͤrf ich mein Schicksal klagen. —
Nur Du kannst mich ganz verstehen; denn auch Dich, auch Dich
hat das herrschende Feuer der Ehre, der Ehre, fürs Vaterland
zu bluten, in Deiner Jugend verzehrt. Wärest Ddu sonst, was
Du bist? — Wie habe ich ihn nicht, meinen Vater, seit sieben
Tagen — denn erst sieben Tage kleidet mich die männliche
Toga — wie habe ich ihn nicht Febeten, gefleht, beschworen,
siebenmal alle sieben Tage auf den Knieen beschworen, zu ver⸗
statten, daß ich nicht umsonst der Kindheit entwachsen sei, und
mich mit seinen Streitern ausziehen zu lassen, die mir schon längst
so manche Thrane der Nacheiferung ekostet. Gestern bewegte
ich ihn, den beten Vater, denn — 5 half mir bitten. —
Du kennst ihn, den Aristodem; er ist meines Vaters Strato. —
„Gieb mir, König, den Jüngling morgen mit,“ sprach Aristo⸗
dem; „ich will das Gebirge durchstreisen, um den Weg nach
Cäsena offen zu halten.“ —, Wenn ich Euch nur begleiten
könnte!“ seufzte mein Vater. — Er liegt noch an seinen Wun—
den krank. — , Doch es sei!“ und hiermit umarmte mich mein
Vater. O, wäs fühlte der glückliche Sohn in dieser Umarmung!
— Und die Nacht, die darauf folgie! Ich schloß kein Auge; doch
oerweilten mich Träume der Ehre und des Sieges bis zur
zweiten Nachtwache auf dem Lager. — Da sprang ich auf, warf
mich in den neuen Panzer, suͤn die ungelockten Haare unter den
Helm, wählte unter den Schwertern meines Vaters, dem ich ge—
wachsen zu sein glaubte, stieg zu Pferde und hatte ein Roß schon
müde gespornt, noch ehe die silberne Trommete die befohlene
Mannschaft weckte. Sie kamen, und ich sprach mit jedem meiner
Begleiter, und da drückte mich mancher wackere Krieger an seine
narbige Brust! Nur mit meinem Vater sprach ich nicht; denn
ich zitlerte, wenn er mich noch einmal sähe, er möchte sein Wort
widerrufen. — Nun zogen wir aus! An der Seiteé der unsterb⸗
lichen Götter kann man, nicht glücklicher sein, als ich an der
Seite Aristodem's mich fühlte! Auf jeden seiner anfeuernden
Blicke hätte ich, ich allein, ein Heer angegriffen und mich in der
feindlichen Eisen ewissesten Tod gestürzt. In stiller Entschlossen⸗
heit freute ich 3 auf jeden Hügel, von dem ich in der Ebene
Feinde zu entdecken hoffte, auf jode Krümmung des Thals, hin⸗
ker der ich auf sie zu stoßen mir schmeichelte. Und da ich sie
endlich von der waldigen Höhe auf uns stuͤrzen sah, sie mit der
Spitze des Schwerts“ meinen Gefährten zeigte, ihnen bergan
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