213
Ich meine Neffen — meine Kinder nicht?
Sie nicht erkennen? ich? Sie dir wohl lassen?
(Wieder laut.)
Sie sind's! sie sind es, Sittah, sind's! Sie sind's!
Sind beide meines ... deines Bruders Kinder!
(Er rennt in ihre Umarmungen.)
Sittah Gihm folgend).
Was hör' ich! — Konnt's auch anders, anders seyn! —
Saladin (zum Tempelherrne
Nun mußt dn doch wohl, Trotzkopf, mußt mich lieben!
(Zu Recha.)
Nun bin ich doch, wozu ich mich erbot?
Magst wollen, oder nicht!
*ittah.
Ich auch! ich auch!
Saladin (Gzum Tempelherrn zurück).
Mein Sohn! mein Assad! meines Assads Sohn!
Tempelherr.
Ich deines Bluts! — So waren jene Traäume,
Womit man meine Kindheit wiegte, doch —
Doch mehr als Träume!
(Ihm zu Füsen fallend.)
Saladin (ihn aufhebend).
Seht den Boͤsewicht!
Er wußte was davon, und konnte mich
Zu seinem Moͤrder machen wollen! Wart!
(Unter stummer Wiederholung allseitiger Umarmungen fällt der Vorhang.)