Full text: Nathan der Weise. (1854)

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Dem Tempelherrn erst beizukommen, ohne 
Die Ursach meiner Neugier ihm zu sagen! 
Denn wenn ich sie ihm sag', und der Verdacht 
Ist ohne Grund: so hab' ich ganz umsonst 
Den Vater auf das Spiel gesetzt.) — Was ist's? 
Daja. 
Er will Euch sprechen. 
Nathan. 
Nun, so laß ihn kommen; 
Und geh indeß. 
Siebenter Auftritt. 
Nathan und der Klosterbruder. 
Nathan. 
(Ich bliebe Rechas Vater 
Doch gar zu gern! — Zwar kann ich's denn nicht bleiben 
Auch wenn ich aufhoͤr', es zu heißen? — Ihr, 
Ihr selbst werd' ich's doch immer auch noch heißen, 
Wenn sie erkennt, wie gern ich's waͤre.) Geh! — 
Was ist zu Euern Diensten, frommer Bruder? 
Klosterbruder. 
Nicht eben viel. — Ich freue mich, Herr Nathan, 
Euch annoch wohl zu sehn. 
UNathan. 
So kennt Ihr mich? 
Klosterbruder. 
Je nun; wer kennt Euch nicht? Ihr habt so manchem 
Ja Euern Namen in die Hand gedrückt. 
Er steht in meiner auch, seit vielen Jahren. 
Lesstug, Werke. IUI.
	        
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