Full text: Nathan der Weise. (1854)

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So hat doch einmal Eure Suünde, die 
Ich länger nicht verschweigen kann, ein Ende. 
So kommt das Maͤdchen wieder unter Christen; 
Wird wieder, was sie ist; ist wieder, was . 
Sie war: und Ihr, Ihr habt mit all' dem Guten, 
Das wir Euch nicht genug verdanken koͤnnen,“ 
Nicht Feuerkohlen bloß auf Euer Haupt 
Gesammelt. 
1 
Nathan 
Doch die alte Leier wieder? — 
Mit einer neuen Saite nur bezogen, 
Die, fuͤrcht' ich, weder stimmt noch haͤlt. 
Daja. 
Wie so? 
NUathan. — 
Mir wäaͤr' der Tempelherr schon recht. Ihm goͤnnt' 
Ich Recha mehr als einem in der Welt. 
Allein ... Nun, habe nur Geduld. 
Daja.— 
Geduld? 
Geduld, ist Eure alte Leier nun 
Wohl nicht? J 
Mathan. 
Nur wenig Tage noch Geduldl.c. 4 
Sieh doch! — Wer kommt denn dort? Ein Klosterbruder? 
Geh, frag' ihn, was er will. 
Dazja. 
Was wird er wollen ? 
(Sie geht auf ihn zu und fragt.) 
J —80 Nathanc— n er 
So gieb! — und eh' er hittet. — (Wüßt' ich nur
	        
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