Full text: Nathan der Weise. (1854)

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Daja. 
In Eurer Macht 
Steht es. Ich bring' es durch ein einzig Wort 
In Eure Macht. 
Dawider hätte? 
Tempelherr. 
Daß selbst der Vater nichts 
Dajia. 
Ei, was Vater! Vater! 
Der Vater soll schon müssen. 
Tempelherr. 
Müssen, Daja? 
Noch ist er unter Raͤuber nicht gefallen. — 
Er muß nicht müssen. 
Daja. 
Nun, so muß er wollen; 
Muß gern am Ende wollen. 
Tempelherr. 
Muß? und gern! — 
Doch, Daja, wenn ich Euch nun sage, daß 
Ich selber diese Sait' ihm anzuschlagen 
Bereits versucht? 
Daja. 
Was? und er fiel nicht ein? 
Tempelherr. 
Er fiel mit einem Mißlaut ein, der mich — 
Beleidigte. 
Daja. 
Was sagt Ihr? — Wie? Ihr haͤttet 
Den Schatten eines Wunsches nur nach Recha 
Ihm blicken lassen: und er war' vor Freuden
	        
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