auf Theile der bei Floing nach unglücklicher Attacke gegen die
Haupttheile des XI. Korps zurückweichende Kavallerie-Division
Margueritte, die hier einen Ausweg nach Norden suchten. Der
Stoß derselben traf Premierlieutenant Graf v. Haßlingen mit
seiner 12. Kompagnie. Das ruhige Feuer derselben warf auch
hier den Gegner unter schweren Perlusten zurück. Dann folgte
das Bataillon gegen das Bois de la Garenne, dessen Nordrand
im Verein mit den 87ern und 82ern erstürmt wurde, während
gleichzeitig von Osten (Givonne) her Theile des 1. Garde-Regiments
zu Fuß eindrangen. Der Kampf endete hier in einem allgemeinen
Vorwärtsdrängen nach Süden, wobei eine Rechtsschwenkung nach
Sedan hin ausgeführt wurde. Der Feind eilte in völliger Auf—
lösung dahin zurück.
Was die 1. und 4. Kompagnie betrifft, so waren sie dem An—
griffe gegen das Bois de la Garenne gefolgt, dann aber von einem
Generalstabsoffizier (Major v. Sobbe) an dem Wege von Illy nach
dem Walde bei einem kleinen Gehölz zurückgehalten worden.
Noch zu erwähnen sind die Erlebnisse zweier Züge, welche
isolirt auftraten. Schon an der Ferme du Champ de la Grange
hatte der Schützenzug der 1. Kompagnie (Vicefeldwebel Müller) als
Sicherung der linken Flanke am Waldrande etwa 25 Pferde und
mehrere Gefangene aufgebracht. Dann war von der 12. Kompagnie
der 1. Zug (Portepeefähnrich Frhr. v. Diringshofen) gegen eine
feindliche Kavallerieabtheilung, die sich links zeigte, vorgenommen
worden und hatte dieselbe durch einige Salven zur eiligsten Flucht
veranlaßt. Später hatte dieser Zug an der sogenannten Tannerie westlich
Fleigneux eine stehengebliebene französische Kolonne von 30 Munitions—
und Montirungswagen, 36 Pferde und 20 Ochsen erbeutet, worauf er
Befehl erhielt, diese Kolonne zu bewachen. Das war ein sehr mühseliger
Auftrag, da die feindliche Mannschaft bei der Kolonne das Dreifache
stark war und sich in dem nahen Walde (Foréèt des Ardennes) eine
Menge Versprengter herumtrieben und versuchten, durch Feuer
die Befreiung der Gefangenen zu erreichen. Es entstand mit ihnen
ein längeres und wiederholtes Scharmützel, bis es dem Führer
des Zuges gelang, wenigstens sich der Gefangenen zu entledigen.
Beim Ende des Kampfes zwischen Illy —Floing brach der Zug mit
der Kolonne über Fleigneux — Calvaire d'glly auf, um sich dem
Regiment wieder anzuschließen, erreichte dasselbe aber erst am
nächsten Frühmorgen, nachdem er kreuz und quer marschirt und sich