Full text: Geschichte des Füsilier-Regiments von Gersdorff (Hessisches) Nr. 80 und seines Stamm-Regiments des Kurhessischen Leibgarde-Regiments von 1632 bis 1900

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osten her Kanonendonner. Langsam ging es vorwärts, dann jedoch 
schneller und immer schneller. Der Regen hatte aufgehört, es fiel 
jedoch ein so dichter Nebel, daß jede Fernsicht abgeschnitten war. 
Man erreichte, das J. Bataillon mit der 2. und 3. Kompagnie an 
der Tete, zuerst Montimont, dann bei Maison rouge die Straße 
Vrigne aux bois —Floing, auf welcher noch Theile des V. Korps 
marschirten. Das Regiment blieb trotzdem weiter im Marsch, um 
nicht nochmals warten zu müssen. Die Straße, an sich schon gerade 
hier eng genug, wurde bald von Truppen überschwemmt, und Jeder, 
der befehlen konnte, versuchte eine Abhilfe. Nun senkte sich auch 
noch der Nebel, und man übersah die französischen Stellungen auf 
den Höhen von Floing —Illy. Man wurde aber auch gesehen, und 
sofort begannen die feindlichen Geschütze ihren Gruß. Glücklicher— 
weise ohne besonderen Erfolg; die Geschosse krepirten meistens hoch 
in der Luft. Das Gedränge wurde auf der Marschstraße freilich 
noch größer. Das Regiment erhielt deshalb etwa an dem Einfluß 
des von dem Bois de la Falizette herabströmenden Baches in die 
Maas den Befehl, links die Höhen hinauf nach der Ferme du Champ 
de la Grange abzubiegen. Dieser Befehl gelangte wohl an den 
hinter dem J. Bataillon befindlichen Regimentsstab und die drei 
Bataillonsstäbe, aber nicht an die vorn befindliche 2. und 3./80, 
so daß diese weiter gegen Floing marschirten, während das Regiment 
—DDDDD— 
gelangte. 
Hier angekommen, marschirte das Regiment hinter der Höhe 
in Kompagniekolonnen auf und machte einen längeren Halt. Der 
Kampf um St. Menges und Floing hatte bereits begonnen, die 
diesseitige Artillerie feuerte in energischster Weise. 
Der Befehl vorher hatte dahin gelautet, daß das J. Bataillon 
auf Floing vorgehen sollte. Die 2. und 3. Kompagnie waren also 
über St. Menges vorgerückt und bekamen beim weiteren Vormarsch 
Granatfeuer. Jetzt bemerkten die beiden Kompagnien — der älteste 
Offizier war Premierlieutenant v. Poseck —, daß ihnen nur noch 
ein Zug der 4. Kompagnie gefolgt war. Der Führer dieser Kom— 
pagnie, Premierlieutenant v. Kehler, war mit der Tete des Bataillons 
geritten und sah jetzt nun von seiner Kompagnie nur noch einen Zug 
bei sich. 
Die große Artilleriestellung auf der Höhe nordöstlich von Floing 
bedurfte eines Schutzes, und dieser fand sich von selbst in einem
	        
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