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am Lerchenberg anzugreifen, nahm das II. und Füsilier-Bataillon
in das erste, das J. Bataillon in das zweite Treffen und verlängerte
später die Linie durch dieses letztere. In einem sehr hartnäckigen
Waldgefecht wurde der Feind aus seiner Stellung herausgeworfen
und damit das Gefecht auch hier völlig entschieden. Der Feind
ging zurück bis an das sog. Hausacker-Holz, konnte dort aber nur
noch seinen Rückzug decken.
Am 26. Juli gelangte die Division Beyer nur mit Theilen in
das Gefecht, welches sich schon am Abend des 25. Juli gegen
Uettingen — Roßbrunn hingezogen hatte. Das Regiment Nr. 32 kam
nicht mehr zur Aktion und ebensowenig am nächsten Tage vor
Würzburg, wo der Kampf überhaupt sein Ende fand.
Noch ein Wort über das Ersatz-Bataillon 71. Regiments,
welches die seltene Auszeichnung hatte, in diesem ereignißvollen
—
falza am 27. Juni. Das Bataillon war am 24. Juni nach Gotha
befördert worden, um als Theil des Detachements Seckendorff, einer
aus Landwehr und Besatzungstruppen gebildeten gemischten Ab—
theilung aus Magdeburg, bei der Einschließung der nach Mühlhausen
gelangten hannoverschen Armee mitzuwirken. Am 27. Juni befand
es sich bei Beginn des Gefechtes in der „Reserve“ (Seckendorff)
des nur 13 Bataillone, 3 Eskadrons, 22 Geschütze, 8910 Mann
starken Detachements Flies, welches diesen Kampf bei Langensalza
in der unrichtigen Meinung begann, daß die etwa 20 000 Mann
starken Hannoveraner nach Nordosten abziehen wollten. In der
genannten „Reserve“ bildeten die drei Kompagnien des Bataillons
die 4. Kompagnie war zur Bedeckung der Bagage kommandirt
— die Queue der gesammten Kolonne, hatten also nur die letzte
Aussicht, in das Gefecht, das zuerst den Charakter einer Re—
kognoszirung hatte und erst durch eigenthümliche Umstände zu einem
sehr ernsthaften Kampfe auswuchs, eingreifen zu können. Dennoch
kam es, noch bevor die Reserve an dem ins Auge gefaßten Auf—
stellungspunkt eintraf, für die 1. Kompagnie zu dem Befehl, die
eine sehr lästig gewordene hannoversche Batterie, die am Erbsberg,
dem diesseitigen rechten Flügelpunkte gegenüber, zwischen Nägelstedt
und Merxleben aufgefahren war und die ganze Aufstellung der
preußischen Truppen erster Linie flankirte, zu vertreiben. Die Bat—
terie stand nahe der von Schützenlinien besetzten Unstrut; sie mußte
abfahren, nachdem die 1. Kompagnie sich in einem fortgesetzten