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den weiteren Operationen gegen die Hannoveraner, die bei Langen—
salza ihren Abschluß erhielten, nahm die Division nur insoweit un—
mittelbaren Antheil, als sie in der Gegend von Gerstungen die
Absperrung gegen Süden ausführte.
Nach dem Gefecht bei Langensalza am 27. Juni rückte die
Division Beyer als Avantgarde der Armee gegen Hünfeld auf Fulda
vor, während die Division Göben, gefolgt von der Division Man—
teuffel, den Flankenschutz gegenüber der im Werra-Thal stehenden
bayerischen Armee bildete.
Am 3. Juli stand die Division Beyer bei Rasdorf—Geisa,
am 4. Juli sollte sie den Marsch auf Hünfeld fortsetzen. Hierbei
kam das Füsilier-Bataillon des Regiments zum ersten Male, übrigens
in zweiter Linie, in das Gefecht, welches sich gegenüber dem vor
Hünfeld stehenden bayerischen Kavalleriekorps beim „Neuen Wirths—
haus“ abspielte. Das J. und II. Bataillon hatten in Geisa ge—
standen, das J. Bataillon wurde noch nach dem „Neuen Wirths⸗
haus“ herangezogen, traf aber erst nach Beendigung des sehr kurzen
und überraschend glücklichen Gefechtes daselbst ein.
Am 6. Juli setzte die Division Beyer, gefolgt von den übrigen
Theilen der Armee, den Marsch auf Fulda fort, welchen die am
4. Juli von der Division Göben bei Zella und Roßdorf in heftigen
Gefechten zurückgeschlagenen Bayern nicht mehr störten. Von Fulda
aus begann dann der Vormarsch gegen die bayerische Armee, nach—
dem diese den Rückmarsch über das Saale-Thal gegen Schweinfurt
angetreten hatte. Die Division Beyer rückte zuerst am 8. Juli bis
Schlüchtern, schloß sich aber am 9. Juli den anderen Divisionen
bei Brückenau an und erhielt nun für den 10. April den Auftrag,
die Saale bei Hammelburg zu überschreiten, bezw. den Uebergang
dort zu erzwingen.
In dem gleichzeitig mit dem Gefecht der Division Göben bei
Kissingen geführten Kampfe der Division Beyer bei Hammelburg
am 10. Juli befand sich das ganze Regiment Nr. 32, das Füsilier—
Bataillon an der Tete, im Gros der Division. Dieses erhielt
zuerst nach Ueberschreitung der Thulba den Auftrag, die feindliche,
am Offenthaler Berg nördlich Hammelburg genommene Haupt—
stellung in der Front anzugreifen. Dieser Auftrag erwies sich jedoch
infolge der flankirenden Stellung der feindlichen Artillerie an dem
Schlosse Saaleck für so schwierig, daß das Gros zu einer Umgehung
des feindlichen rechten Flügels angesetzt und vom Regiment nur die
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