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Sek. Lt. Wagner, bisher im 2. Thüringischen Infanterie-Regiment
Nr. 32,
Bassewitz, bisher im 1. Thüringischen Infanterie-Regi—
ment Nr. 31,
Oeynhausen, bisher im 1. Thüringischen Infanterie—
Regiment Nr. 31,
Kutzleben, bisher im Kurhessischen Leib-Garde-Regiment
(mit Patent vom 14. Oktober 1866).
Als Tag der Neuformation des Regiments war der 5. No—
vember 1866 bestimmt worden. Die Benennung der neuen Re—
gimenter Nr. 73 bis 88 sollte vorläufig nur deren Numerirung
enthalten, das Regiment hieß also „Infanterie-Regiment Nr. 80*
und hatte 2 Musketier- und 1 Füsilier-Bataillon. Es bildete mit
dem Regiment Nr. 34, welches vom II. Armeekorps hierher versetzt
wurde und bis zur Mobilmachung 1870 in diesem Verbande (Gar⸗
nison: Frankfurt a. M.) blieb, die 41. Infanterie-Brigade (v. Schacht—
meyer) und diese mit der 42. Infanterie-Brigade (v. Pritzelwitz,
später v. Kraatz-Koschlau und v. Thiele), d. i. dem Regiment Nr. 82
und den beiden nassauischen Infanterie-Regimentern, die 21. Division
(v. Boyen). Zu dieser gehörte noch die 21. Kavallerie-Brigade
(v. Rauch), d. i. das Rheinische Dragoner-Regiment Nr. 5 und das
Husaren-Regiment Nr. 14. Zu der 41. Brigade gehörten die Land—
wehr-Bataillone Weilburg und Wiesbaden. Ende 1867 änderte sich
darin Vieles, nachdem, wie wir schon erwähnten, schon früher dem
II. Bataillon eine neue Garnison zugewiesen worden war. Am
Jahrestage ihrer Formation erhielten die neuen Regimenter andere
Namen und wurden zugleich drei von ihnen Füsilier-Regimenter,
Regiment Nr. 73, 80 und 86. Das Regiment hieß „Hessisches
Füsilier-Regiment Nr. 80“. Zu der 41. Brigade gehörten nun—
mehr die zwei Landwehr-Regimenter Nr. 87 und 88 mit den Bezirken
Nassau—Wiesbaden und Wetzlar—Weilburg, zu der 42. Brigade
die Regimenter Nr. 82 und 88.*)
Die Bekleidungsabzeichen der neuen Regimenter waren zuerst
gewesen: weiße Achselklappen und gelber Vorstoß an der Aermelpatte:
*) Regiment Nr. 87 stand mit Regiment Nr. 81, 19 und 32 in Mainz,
Regiment Nr. 82 in Hanau und Homburg v. d. H., Regiment Nr. 88 zuerst in
Luremburg, dann von 1867 ab in Fulda und Hersfeld. In letzteren Garnisonen
hatte zuerst das Regiment Nr. 83 gestanden, welches nun nach Cassel — Arolsen
verlegt wurde.