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eroberte am 24. August Sluys, dann Breda und zwang den Herzog
von York durch die Gefechte bei Boxtel und Gestel am 14. und
15. September zum Rückzug hinter die Maas. Dann fiel Herzogen—
bosch (18. Oktober), Nymwegen, Grave, Venloo. Auch das gewöhn—
liche Rettungsmittel der Holländer, die Ueberschwemmungen, halfen
dieses Mal nicht, der Winter brach so hart herein, daß das Wasser bald
der bequemste Weg über alle Hindernisse wurde. Am 24. Dezember
wurde die Bommel-Insel, wo übrigens zuerst auch das Bataillon Ger—
mann und II. Garde-Grenadier-Regiments als Besatzung lagen, fort—
genommen; am 27. Dezember wurden die verschanzten Linien bei
Breda durchbrochen, die Waal am 3. Januar 1795 überschritten
und dadurch der Herzog von York von jeder weiteren Hülfe ab—
zeschnitten. Holland blieb sich selbst überlassen. Der Erbstatthalter
schiffte sich am 19. Januar nach England ein, die Patriotenpartei
n Holland siegte, errichtete die sogenannte Batavische Republik und
ichloß am 16. Mai 1795 ein Schutz- und Trutzbündniß mit Frank—
reich ab. Und ähnlich wie hier war es auf der anderen Seite
gegangen. Die Franzosen unter Jourdan drängten die österreichische
Armee immer weiter zurück, schlugen sie bei Aspremont (18. Sep—
tember), dann in mehreren Gefechten an der Roer, bis die Oester—
reicher am 5. und 6. Oktober bei Düsseldorf —Cöln über den Rhein
zurückwichen.
Im Feldzuge 1795 befehligte Moreau die französische Nord—
Armee, Jourdan wieder die Sambre- und Maas-Armee, während
Clerfait die österreichische Armee führte. Pichegru hatte den Befehl
über die Mosel- und Rhein-Armee übernommen. Die Operationen
nahmen einen noch schwerfälligeren Gang an. Im September er—
folgte der Uebergang der Franzosen mit vereinter Kraft unter
Jourdan und Pichegru über den Rhein bei Düsseldorf— Neuwied,
aber es gelang noch den Oesterreichern, den Feind im Oktober zum
Rückzuge zu zwingen. Am 31. Dezember erfolgte dann ein Waffen—
stillftand, nachdem Preußen mit Frankreich einen Sonderfrieden ab—
geschlossen hatte. Hessen-Cassel schloß sich diesem Frieden nicht an, es
ichloß für sich am 28. August ab. Am 13. bis 19. November
erfolgte der Rückmarsch der hessischen Truppen in die Heimath von
der unteren Ems aus. Am 1. Oktober wurden die kombinirten
Grenadier-Bataillone aufgelöst. Die Regimenter formirten je ein
Grenadier- und zwei Musketier-Bataillone. — Ein wechselvoller
urieg war für unsere Regimenter beendet, dieselben hatten aber in ihm
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