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namentlich später das Debouchiren der Franzosen aus Tourcoin zu
verhindern, aber als eine starke feindliche Batterie nördlich von
Tourcoin erschien, wurde der Kampf aussichtslos. Es gelang auch
nicht, diese Batterie zu beseitigen; das Bataillon Germann, welches
am rechten Flügel hielt, versuchte mit 2 Kompagnien wiederholt
den Angriff auf dieselbe. Die Uebermacht des Feindes war zu groß,
der Sturm mißlang. Noch stand jedoch hier das Gefecht.
Mittlerweile war Mouveaux angegriffen worden, die Vortruppen
Abercrombys hatten sich auf diesen Ort zurückziehen müssen, während
hereits Meldungen über den Anmarsch starker feindlicher Kolonnen
von Pont à Breng gegen Roubaix anlangten. Der Herzog von
York entsendete gegen diese letztere 2 Bataillone Wentzel Colloredo
und wollte noch zwei andere Bataillone nachfolgen lassen. Dafür
var es jedoch schon zu spät, das Regiment Wentzel Colloredo war
hereits in ein heftiges Gefecht verwickelt worden und sah sich plötz-
ich von Mouveaux abgeschnitten. Der Herzog von York, immer
noch des Glaubens, Feldmarschall Kinsky und der Erzherzog Carl
nüßten sofort erscheinen und eingreifen, wies trotz dieser gefährlichen
Sachlage Abercromby an, Mouveaux aufs Aeußerste zu halten. Da
tam die andere Meldung, daß der Feind auch Lannoy besetzt habe.
Der Herzog scheint in diesem Augenblicke völlig rathlos gewesen
zu sein. Er sprengte mit seiner Begleitung weg, um Watrelos und
Leers zu erreichen, und befahl nur noch, daß der Rückzug nach
Lannoy angetreten werden solle.
Watrelos war zu dieser Zeit jedoch ebenfalls verloren. Die
Brigade Thierry hatte den Ort von Mouscroen her in der Front
angegriffen, während Theile der Division Souham von der Citadelle
aus gegen die rechte Flanke des hessischen Garde-Grenadier-Regiments
vordrangen. Dahinter folgten 2 Reserve-Brigaden, deren eine mit
Front gegen Dottignies Halt machte. Trotz dieser Uebermacht ver—
heidigte das Regiment seine Stellung auf das Standhafteste, und
zum Glück wagte der Feind geraume Zeit auch nur einzeln heftigere
Anfälle, sobald der Geschützdonner bei Tourcoin sich steigerte. Auch
sendete Feldmarschall Otto von Leers aus wenigstens 2österreichische
Grenadier-Kompagnien und 2 Geschütze zur Unterstützung an die
Espierre-Brücke vor und verhinderte so ein schnelles Vordringen
des Feindes in die rechte Flanke der Hessen. General v. Hanstein,
der sich bei dem Regiment befand, gab endlich um 8 Uhr vormittags
nach fast vierstündigem Kampfe, als fast alle Patronen verschossen