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Linker Flügel: 7200 Mann bei Pont à Marque.
35 000 (Souham) bei Lille.
20 000 Moreau) bei Cassel.
12 000 (Michaud) bei Dünkirchen.
Dazu kamen noch 87 000 Mann Festungsbesatzungen, so daß an
245 000 Mann überhaupt verfügbar waren.
Ohne unmittelbare Anlehnung an diese Nord-Armee standen
zwischen Philippeville — Givet — Rocroy 37 620 Mann der sogenannten
Ardennen-Armee unter Charbonnier.
Auch die französische Stellung war hiernach eine sehr ausgedehnte.
Der erste Plan bei der Haupt-Armee des Prinzen von Coburg
lautete ungefähr dahin, die Postirung der französischen Mitte zu
durchbrechen, dem Feinde dort eine Hauptschlacht zu liefern und
dann Landrecies zu belagern. Von Cateau aus, wo der Kaiser, der
sehr zu Ungunsten der Einheit in der Führung bei der Armee ein—
getroffen war und hier nur noch Diplomatie und Hofleben hinein—
brachte, am 16. April eine große Heerschau abhielt, sollte zunächst
die Stellung des Feindes hinter der Sambre—Oise an drei Ueber—
gängen forcirt werden, bei Ors (andrecies) — Oizy — Guise. Während⸗
dessen sollte sich der rechte Flügel mit 3 Kolonnen gegen Cambray
und eine 7. und 8. Kolonne sich gegen den Verbindungsposten
zwischen Guise und Cambray — Bohain wenden, um diesen und
darüber hinaus den linken Flügel der Oise-Stellung zu umgehen.
Die von uns als 8. Kolonne bezeichnete Abtheilung stand unter
Generallieutenant Erskine, zählte 3 Bataillone Oesterreicher,
3 Bataillone Engländer und 5 Bataillone Hessen, unter den
letzteren unser Garde-Grenadier-Regiment (2 Bataillone). Dazu
kommen 27 Eskadrons österreichische und englische Kavallerie.
Diese sollte über Maret den Punkt Prémont erreichen. Die
7. Kolonne war auf das Eingreifen dieser 8. angewiesen, denn die
Stellung bei Bohain fand sich in der Front sehr stark und ver—
schanzt, so daß es der Führer der 7. Kolonne für gut hielt, den
Erfolg des Generallieutenants Erskine abzuwarten.
Am 17. April erfolgte der Angriff. Die Kolonnen bei
Ors — Oizy — Guise stießen durch und drangen über den vom
Feinde besetzten Abschnitt vor, diejenigen des rechten Flügels
gelangten bis vor Bouchain und Cambray, den Feind vor sich her—
treibend. Die 7. Kolonne des Herzogs von York stutzte, wie
gesagt, vor Bohain, während Generallieutenant Erskine den Um—
Geichichte des Füs. Regts. von Gersdorff (Hess.) Nr. 80.
Gefecht bei
Trémont
17. April 179