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Brenadier-Bataillon v. Eschwege (4 Kom—
pagnien),
Regiment Garde (10 Kompagnien),
Regiment Garde-Grenadiere (10Kompagnien),
Leib-Regiment (10 Kompagnien),
Jägerkorps (2 Kompagnien),
eichtes Infanterie-Bataillon Lentz (2 Kom—
pagnien).
Kavallerie: Regiment Carabiniers (3 Eskadrons),
Leib⸗Dragoner-Regiment (3 Eskadrons),
Husaren-Regiment (3 Eskadrons).
Geschütze: 16 Regimenter Kanonen und 2 Amusetten.
Der Führer der Korps war Generallieutenant v. Biesenrodt,
der Landgraf folgte jedoch seinen Truppen schon vom 17. August an.
Das jetzige Regiment „Garde“ war aus der J. und III. Garde
entstanden, indem diese zwei Bataillone 1788 zu einem Regiment
zusammengefaßt worden waren. Die IJ. Garde bildete das L., die
III. Garde das II. Bataillon des Regiments. Aehnlich war im
Jahre darauf das Bataillon II. Garde mit dem ehemaligen Regiment
Hanau (seit 1786 Leib-Grenadier-Regiment genannt) zu dem Regiment
Garde-Grenadiere zusammengefaßt worden, so daß ersteres Bataillon
das J. des neuen Regiments wurde, das hanauische aber das
II. Bataillon.
Die preußische Armee setzte sich am 30. Juli in Bewegung, er—
reichte am 5. August Trier, wo sie wegen Verpflegungsschwierigkeiten
dereits sieben Tage lang hielt, und kam dann am 13. August bei
Luxremburg an. Dort mußte sie aus demselben Grunde bis zum
18. August stehen bleiben. Die „Avantgarde“, 12 000 Mann unter
dem „Prinzen“ von Hohenlohe, hatte am 11. August einige Zusammen⸗
stöße mit dem Feinde.
Das hessische Korps war am 17. August von Rheinfels aufgebrochen
und kam über Simmern —Buchenbeuren bis zum 21. August nach Trier.
Die Märsche waren etwa sechs Stunden lang gewesen. In Trier
iah man den ersten „Freiheitsbaum“, der bei dem ersten Gefecht
Hohenlohes, dem Ueberfall des Schlosses Sierk, mitgenommen worden
war. In Trier blieb man bis zum 27. August stehen und bezog
nur etwas vorwärts im Luxemburgischen vom 22. August ab ein
zweites Lager bei Fellerich.