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bei Weißenburg, ein drittes unter Marschall Luckner*) mit 20000 Mann
bei Metz, ein viertes unter dem aus dem amerikanischen Kriege be—
kannten General Lafayette mit 23 000 Mann bei Sedan.
Es war diese Aufstellung erfolgt, nachdem die Nord-Armee im
Juni nochmals gegen Courtray vorgegangen war und auch zunächst
gegenüber der zersplitterten Stellung des Herzogs von Sachsen—
Teschen Erfolg gehabt hatte. Diese Vortheile waren durch die Un—
thätigkeit Luckners verloren gegangen, und nun hatte dieser am
12. Juli seine Truppen nach Metz geführt, während General Lafayette
von dort nach Valenciennes gerückt war.
Die Verbündeten planten einen Befreiungszug nach Paris und
hofften, daß schon das Erscheinen einer stärkeren Armee dazu bei—
tragen werde, das französische Volk wie die französische Armee von
der Revolution abwendig zu machen. Die preußische Armee mit
23 800 Mann Oesterreichern unter Clerfait (diese von der Armee in
den Niederlanden), 6000 Mann Hessen und 12000 Mann Emigranten,
im Ganzen 92 800 Mann, sollte als Haupt-Armee durch Luxemburg
und die Champagne vordringen, während der Herzog von Sachsen—
Teschen mit 20 000 Mann sich gegen die Festungen der französischen
Nordostgrenze wendete und der Fürst von Hohenlohe-Kirchberg mit
14000 Mann von Schwetzingen aus über Kaiserslautern gegen
Saarlouis — Diedenhofen vorrückte. Am Oberrhein sollten ver—
theidigungsweise stehen bleiben Graf Erbach mit 12800 Mann bei
Speier (Magazin) und Graf Esterhazy mit 20 000 Mann, wovon
15 000 Mann Emigranten, weiter aufwärts. Im Ganzen betrugen
diese Streitkräfte etwa 150 000 Mann; auf welchem Raume verstreut
sollten sie aber auftreten, und wie sollten auch nur jene Theile zu—
sammenwirken, welche im offensiven Sinne angesetzt waren?
Die hessischen Truppen bestanden, wie gesagt, aus 6000 Mann.
und zwar aus nachstehenden Truppentheilen:
Infanterie: Grenadier-Bataillon v. Philippsthal (kombinirt
aus den 4 Grenadier-Kompagnien der „Garde“
und „Grenadiere“),
*) Marschall Luckner ist derselbe General, den wir aus dem Siebenjährigen
Kriege als hannoverschen General und Führer eines Husarenkorps kennen
lernten. Er trat 1767 in französische Dienste, wurde nach seinem Uebertritt zur
Revolution Marschall und Kommandeur der Nord-Armee, nach Lafayettes Flucht
Generalissimus.