Full text: Geschichte des Füsilier-Regiments von Gersdorff (Hessisches) Nr. 80 und seines Stamm-Regiments des Kurhessischen Leibgarde-Regiments von 1632 bis 1900

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gedehnt und dadurch zu dünn besetzt war, auch seine Reserven nicht 
rechtzeiitgg an dem Entscheidungspunkt erscheinen konnten. Das 
Feuer der starken amerikanischen Schützenschwärme hatte zwar wes entlich 
zu dem überall noch heftigen Widerstand beigetragen, das Bajonett 
jedoch schließlich doch die Oberhand behalten, da die Hessen nicht 
gewohnt waren, im Sturmschritt Halt zu machen. 
Nach dem Gefecht von Flatbush erwarteten die Amerikaner den 
sofortigen Angriff auf die Brooklyner Schanzen. Howe begann 
auch am 28. August vormittags eine Beschießung derselben, der 
eigentliche Angriff wurde aber aus unbekannten Gründen hinaus⸗ 
geschoben. Es blieb bei einigen Plänkeleien, die nur Verluste her⸗ 
beiführten. Am Tage des Gefechts waren 6 englische Kriegsschiffe 
bereits an diese Werke herangefahren und hatten eine Beschießung von 
der Seeseite versuchen sollen, widriger Wind und Ebbe hatten aber 
Alles verhindert. Am 29. August endlich traf Howe Anstalten zum 
allgemeinen Angriff, aber die dazu nöthigen Anstalten wurden vom 
—A0— nahenden 
Einschließung zu entziehen. In der kommenden Nacht verließ die 
Besatzung die Schanzen so schnell und still, daß die diesseitigen 
Truppen erst am anderen Morgen ihren Fehler einsahen. 
Howe beschloß nun, dem Gegner sofort über die Meerenge zu 
folgen, General v. Heister sollte mit einigen Truppen Long Island 
besetzt halten. Seine Grenadier-Bataillone und Jäger stießen zu 
der Kolonne Howes. 
Washington war in der ihm gegebenen Zwischenzeit nicht un⸗ 
thätig geblieben, er hatte persönlich die Besatzung und Vervoll⸗ 
ständigung der Befestigungen von New York geleitet und möglichst 
noch Verstärkungen an sich gezogen. In der Nacht zum 2. Sep⸗ 
tember ließ er sogar durch einige bewaffnete Boote die Stellung der 
Engländer bei Brooklyn rekognosziren. Howe antwortete nur mit 
einigem Feuer aus den Schanzen. 
Gefecht bei Bis zum 13. September abends dauerten die Vorbereitungen 
I Howes; sie waren jedoch so gut und im Stillen gemacht, daß die 
ih her Ausführung der Landung auf keine erheblichen Hindernisse stieß. 
776). Zuerst liefen 5 große Fregatten in den East River ein, der durch 
bersenkte Schiffe gesperrt war, und legten sich trotz des heftigen 
Feuers der amerikanischen Batterien vor New NYork vor Anker, um 
die Stadt und deren Werke zu beschießen, während 4 andere den 
Hudson hinauffuhren. um denselben Versuch auf der anderen See—
	        
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