Full text: Geschichte des Füsilier-Regiments von Gersdorff (Hessisches) Nr. 80 und seines Stamm-Regiments des Kurhessischen Leibgarde-Regiments von 1632 bis 1900

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Sechstes Kapitel. 
In UAmerika. 
Feldzug 1776. 
England befand sich beim Ausbruch der Unruhen in Nord— 
amerika militärisch wenig in der Lage, seinen Besitz dort selbst zu 
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Truppen, und so wandte sich die englische Regierung 1775 an 
Hessen-Cassel und Braunschweig, deren Truppen im Siebenjährigen 
Kriege an der Seite der Engländer gefochten hatten, und dann 
auch an Waldeck. Hessen-Cassel ging mit ihr am 15. Januar 1776 
einen Vertrag ein, in welchem es sich verbindlich machte, 12500 Mann 
Infanterie (150 Infanterie-Regimenter zu je H Kompagnien, 4 Grenadier— 
Bataillone zu je 4 Kompagnien, 2 Jäger-Kompagnien) und etwas 
Artillerie aufzubringen. Die Zweiglinie“) Hessen-Hanau sagte die 
Gestellung eines Infanterie-Regiments mit etwas Artillerie, im 
Ganzen von 900 Mann, zu. 
Im Februar 1776 waren die hessischen Truppen marschbereit. 
Unter den Grenadier-Bataillonen befand sich eins, das Bataillon 
von Linsingen, welches nach der uns bekannten Art aus den Grena— 
dier-Kompagnien der 11J. und III. Garde sowie aus denen des Leib— 
Regiments und Regiments Mirbach zusammengestellt worden war. 
Die II. und III. Garde selbst blieb in der Heimath. Die 1. Kom— 
pagnie (v. Wurmb) des neuen Grenadier-Bataillons stammte von 
der III. Garde, die 2. Kompagnie (v. Eschwege) von der II. Garde, 
die 3. Kompagnie (v. Stamford) vom Leib-⸗Regiment, die 4. Kompagnie 
Mallet) vom Regiment Mirbach. Die Ranaliste des Bataillons 
dergl. Anlagen. 
Das hessische Hülfskorps wurde vorläufig**) in zwei Divisionen, 
o. Heister und v. Knyphausen, eingetheilt, deren Ordre de bataille 
folgende war: 
Hanau wurde mit Hessen-Cassel im Jahre 1785 vereinigt. 
*x) Die Ordre de bataille änderte sich schon bei dem Transport nach 
Amerika und später noch öfter.
	        
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