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zur Verfügung stehenden schweren Artillerie wegen der schlechten
Wege im Vogelsgebirge nur 3 Geschütze, 2 Batterien und 1 Haubitze
hier hatte und von den übrigen 7 erst um 11 Uhr vormittags, 11 um
6 Uhr nachmittags als Verstärkung erhielt. Die Regimentsgeschütze,
welche außerdem zur Vexfügung standen, konnten einen Kampf gegen
jene Artilleriemassen Broglios nicht aufnehmen, die nur 16-Pfünder
zählte.
Der Herzog von Braunschweig hatte bei seiner Ankunft in
Windecken zwar die Meldung erhalten, daß die Franzosen sich
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zwischen Frankfurt a. M. versammelten, und daß Bergen mit 2000 bis
3000 Mann besetzt sei, aber er glaubte, letzteren Ort noch eher an—
greifen zu können, als die Armee Broglios dorthin vorgeführt
wurde. Die Truppen waren sehr ermüdet, aber er ließ sie doch
schon um 4 Uhr morgens aufbrechen, um dem Feinde bei Bergen
zuvorzukommen. Ebenso ließ er, während sich die Truppen formirten,
die leichten Truppen und die Vorhut der Avantgarde vorausmar—
schiren, so daß dieselben um etwa 8 Uhr vormittags vor der feind—
lichen Front, im Vilbeler Wald bezw. am Hohen Stein anlangten.
In der Truppeneintheilung der Armee waren einige Ver—
schiebungen eingetreten, die auch unsere Stamm-Regimenter betrafen.
Geschichte des Füs. Regts. von Gersdorff Gess.) Nr. 80. 3