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Seit über vierzig Jahren beschäftige ich mich mit dem sog. Soldatenhan⸗
del und lege das Resultat dieser Beschäftigung hiermit einem größeren
Leserkreis vor. Ich bin nicht so eingebildet, auch nicht so optimistisch zu glau—
ben, durch meine Darlegungen das Gerede von den verkauften Hessen ganz
zum Schweigen bringen zu können, oder, wie man gesagt hat, „mit dem
Soldatenhandel aufzuräumen“, aber ich möchte wenigsteus meinen hessischen
Landsleuten ein paar Waffen in die Hand drücken, die sie vielleicht im Rede—
kampf um dieses Thema gebrauchen können. Wer sich weiter wissenschaft—
lich mit dem Gegenstand beschäftigen möchte, dem wird das Verzeichnis
der hessischen Subsidiewerträge sowie die Bibliographie hoffentlich gute
Dienste tun. Die meisten Nummern der Bibliographie habe ich selbst ein—
gesehn, bei einigen besonders seltenen Stücken sind die Fundorte verzeichnet.
Daß ich die Arbeit in dieser Form veröffentlichen konnte, verdanke ich be—
sonders der liebenswürdigen Hilfe des Herrn Landeshauptmannes Rabe v.
Pappenheim, sowie der Mumifizenz der kurh. Gesellschaft f. Kunst und
Wissenschaft und des Herrn Hofmarschalls Freiherrn Schenk zu Schweins—
berg in Fronhausen. Ganz besonderen Dank schulde ich aber Sr. Königl.
Hoheit dem Landgrafen Friedrich Karl, der zuerst seine Hand zu Hilfe bot,
meine Arbeit gnädigst unterstützte und das Buch schließlich durch das Titel—
bild seines Ahnherrn bereicherte.
Steglitz, 3. September 1933
Dr. Philipp Losch