Full text: Sammelband

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nügende KReinigung stattfindet, kann sich ein danach im Zimmer um⸗ 
herkriechendes Kind leicht anstecken, geradeso wie auch dem Sanod⸗ 
haufen zuweilen eine Vermittlerrolle bei der Verbreitung des Keuch⸗ 
hustens zukommt. Beim Scharlachkranken, der sich bekanntlich nach 
dem Abflauen der Erscheinungen häutet, sind die abgestoßenen Hhaut— 
schuppen besonders ansteckend, und auch sie können, wenn nicht ganz 
borsichtig mit ihnen umgegangen wird — am besten verbrennt man 
sie —, leicht in einem Raume längere Zeit überdauern und die Krank— 
heit auf andere Personen übertragen. Kleidungsstücke scharlachkran— 
ker Kinder sind noch nach zwei Jahren ansteckungsfähig! Bei allen 
diesen Krankheiten wird naturgemäß eine gründliche Desinfektion 
des Urankenzimmers und aller Gegenstände, die Keime enthalten 
zönnten, die Gefahr der Weiterverbreitung ausschließen. 
Sehr dauerhaft ist auch der 
Ansteckungsstoff der Pocken, einer 
Seuche, die ja bei uns, solange die 
Impfung in dem bisherigen Maße 
weiter durchgeführt wird, niemals 
wieder die Bedeutung gewinnen 
wird, die sie in früheren Seiten 
hatte. Allerdings hält der Impf⸗ 
schutz nur etwa 6—8 Jahre vor, und es kann, wie wir an der Epi— 
demie des Jahres 1916 sahen, auch einmal zu einigen tausenod, fast 
durchweg milden Fällen kommen. Eine große Bedeutung hat bei 
dieser Krankheit außer der Tröpfcheninfektion der eitrige Pustel⸗ 
inhalt, der Gebrauchsgegenstände, Kleider, Wäsche infizieren kann; 
bei mangelnder Sauberkeit ist auch leicht eine Berseuchung der Woh— 
naung möglich. Während des Krieges kamen unter der eingeborenen, 
nicht geimpften Bevölkerung Polens ausgesprochene hausepidemien 
dor, die sich nur durch Wohnungsinfektion erklären ließen; mit hilfe 
der energisch durchgeführten Impfung wurde ihnen ein öiel gesetzt. 
Eine andere im Osten heimische Krankheit, der Aussatz oder die 
Lepra, die ebenfalls durch Tröpfchen, aber auch durch die Absonderung 
der ihr eigenen Hautgeschwüre verbreitet wird, gilt in Kußland als 
hauskrankheit; sie überträgt sich aber nur bei längerem Susammen— 
leben, besonders bei Benutzung gleicher Kleidungsstücke und Betten. 
Auch die Bibel spricht ja bereits (s. S. 18) von häusern, in denen der 
Aussatz heimisch ist, und gibt auch die Wege an, ihn zu bekämpfen.
	        
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