— 83 —
n
j⸗
*
Als Schutzmittel, wie gegen anderen Dämonenspuk, so auch gegen
den Alporuck, gilt beim Volke der Drudenfuß, das Pentagramm,
oↄ,
2
—*
*
De
P⸗
t.
25s
m
4.
F,
X
15
iß
o⸗
e
6*
sI.
m
ie
se
19
32
st
g,
ge
h
n
e.
n
Nn,
J—
2
jenes alte Geheimzeichen der Pythagoreer, das aber gewöhnlich mit
einem sechsspitzigen Stern verwechselt wird und als solcher auch an
vielen Wirtshausschildern prangt. Der Volksaberglaube bringt an—
scheinend auch den Genuß alkoholischer Getränke mit dem Alpdruck
in Verbindung; vor ihm aber soll der Drudenfuß schützen. Nach dem
—& zusenden
können, und zwar besteht ihr äußeres Kennzeichen in zusammen—
gewachsenen Augenbrauen. In der Schweiz soll ein Eulenkopf, unter
das Kopfkissen gelegt, vor nächtlichem Dämonenspuk bewahren. In
anderen Gegenden verscheucht der Genuß von Wolfsgehirn die elbi—
schen Nachtgeister. In Westböhmen trägt man als Amulett gegen
diese einen Wolfszahn bei sich. Der Wolf gilt selbst als elbi—
sches Wesen (Werwolf!). Deshalb traut man ihm auch Macht gegen
andere Elben zu.
9. Traumdeutung.
Bei verschiedenen Gelegenheiten haben wir bereits gesehen, daß
der Mensch den Träumen durchaus nicht gleichgültig gegenübersteht.
Je naiver er denkt, desto mehr wird er dazu geneigt sein,
ihnen eine wirkliche Grundlage unterzulegen, ja sie überhaupt
für wahr zu halten. Für den naiven Menschen sind Träume keine
dchäume. Sie führen den Träumenden in eine andere Welt, deren
handelnde Personen, deren vorherrschende Ereignisse ihm etwas Über—
irdisches sind, dem er sich beugen muß. Was ist natürlicher, als daß
der Naturmensch, wenn er ein wichtiges Vorhaben hat, einen schwer—
wiegenden Entschluß fassen muß, in dem Traum einen Wink von der
überirdischen Seite erwartet? Und daß er den Traum mit seinem
borhaben in Einklang zu bringen, die einzelnen Traumvorstellungen
seinem Gedankengang anzupassen, sie zu deuten sucht? Das Leben
der Völker brachte es im Laufe der Entwicklung mit sich, daß sie
jemanden brauchten, der den Verkehr zwischen ihnen und den Über—
irdischen vermittelte. Aus der Einrichtung der Priester wiederum
ergab es sich ganz von selbst, daß ihnen, die die Winke der Gottheit
zweifellos besser verstehen mußten als alle anderen, auch die Träume