Full text: Kochbuch für die Tropen

Suppen 
großes Stück Soda zugesetzt wurde, eingeweicht, nachdem 
sie gut gewaschen sind. Am nächsten Morgen gießt man 
das Wasser ab, wäscht sie nochmals und setzt sie mit 
reichlich Wasser bedeckt nebst Zwiebel und Gemüse zum 
Feuer. Salz darf erst an die fertige Suppe kommen, da 
sonst die Erbsen nicht weich werden. Ist ein Stückchen 
Pökelfleisch vorhanden, besonders Schweineohren, so kann 
es mitgekocht werden und nachher feingeschnitten in die 
Suppe gelegt werden. Auch Speckschwarten, besonders 
ein Schinkenknochen (da dieser in den Tropen selten, so 
genügt ein Stück davon, das andere Stück kann aufbewahrt 
werden) geben der Suppe einen guten kräftigen Geschmack. 
Sind die Erbsen weich, so werden sie durch ein Sieb ge- 
trieben und daun mit Brühe oder Wasser mit Fleisch- 
extrakt verdünnt. Eine halbe Zwiebel in Butter braun ge- 
macht und geröstete Semmelwürfel gibt man dazu. 
7. Linsensuppe. 
Macht man in derselben Weise. Anstatt des Pökel- 
fleisches kann man vom Tage vorher übrig gebliebene 
Frankfurter Würstchen oder einen Rest Dauerwurst hinein- 
schneiden oder dazu reichen. 
8. Suppe von weißen Bohnen. 
Bereitet man wie Erbsensuppe. 
9. Graupensuppe. 
4 gehäufte Eßlöffel Graupen, 
2 Liter Brühe oder 2 Teelöffel Fleischextrakt, 
Suppengrün, Zwiebel, Petersilie, 
1 Tasse gute Milch oder Sahne, 
2—4 Eigelb. 
Die Graupen werden gut gewaschen, mit der Brühe 
2—21/2 Stunden kochen lassen, das Gemüse dazugetan. 
Dann passiert man alles durch ein Haarsieb, gibt etwa 
einen Löffel Butter, die Milch oder die Sahne daran, 
schmeckt sie auf Salz ab und zerquirlt in der Terrine die
	        
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