Suppen
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11. Mulligatawny oder Currysuppe.
Eine Zwiebel wird in Butter gelb geschwitzt nebst
einem Löffel Mehl; dann füllt man Fleischbrühe oder
Wasser mit Fleischextrakt darauf, !/2—1 Kaffeelöffel Curry-
pulver nebst etwas Zitronensaft daran, läßt alles 3/4 Stunden
langsam kochen, gießt es durch ein Sieb und legt in die
Suppe kleingeschnittene Geflügelreste und serviert Reis
dazu.
12. Gebrannte Mehlsuppe.
Man läßt für jede Person ein walnußgroßes Stück
Butter recht heiß werden, bräunt darin unter stetem Rühren
einen Löffel Mehl, füllt Fleischbrühe: daran, welche auch
durch Fleischextrakt ersetzt werden kann, und läßt die
Suppe !/4 Stunde kochen. Diese schnell zu bereitende
Suppe kann im Notfalle auch mit Wasser gekocht werden.
13. Braune Zwiebelsuppe.
Macht man ebenso; nur bräunt man in der Butter
reichlich Zwiebel, bevor man das Mehl dazutut, nimmt
sie heraus, da sie sonst zu schwarz wird, kocht dann
alles zusammen einige Minuten länger und gießt die Suppe
darauf.
14. Schildkrötensuppe.
Beim Schlachten kann das Blut aufgefangen und
mit etwas Essig verrührt, am kühlen Ort bewahrt wer-
den. Das Fleisch, etwa 3 ® für 4 Personen, wird klein-
geschnitten, mit dem zerhackten Brustschild und den
Flossen aufs Feuer gesetzt, nebst einer Zwiebel, Gewürz
und Suppengemüse. Hat man frische Knochen oder noch
anderes Fleisch, legt man es dazu und läßt die Brühe
4—95 Stunden kochen, bis die Flossen und Brustschild weich
geworden sind. Dann nimmt man sie heraus und schneidet
sie in Würfel von 1—1'/z2 cm Dicke. Von den besten
Stücken ‚des Fleisches macht man kleine Klößchen, kocht
sie ab und stellt alles beiseite. Nun schwitzt man mit