Suppen
ein Bouillonsieb. Diese klare Bouillon kann man nun
verschieden benutzen. Für Kranke gibt man sie mit einem
Ei verquirlt in einer Tasse. Für den feinen Tisch legt
man die Gemüse hinein und kleine Stücke Eierkäse (siehe
diesen) oder man läßt in die starkkochende Suppe (nach-
dem sie durchgegossen) einen Einlauf laufen. Zu Pastet._
chen serviert man die heiße Suppe in Tassen. Ist die
Suppe nicht sorgfältig geschäumt und daher trübe, so muß
sie geklärt werden. Man verrührt 2 Eiweiß und die ge-
stoßene Schale der Eier mit etwas Brühe, gießt es in den
Suppentopf, worin die Suppe aber nur lauwarm sein darf,
läßt sie unter fortwährendem Rühren aufkochen und dann
auf der Seite des Feuers langsam weiterkochen; haben
sich Flocken gebildet, wird die Suppe nochmals durch-
gegossen.
2. Bouillon in Tassen.
Für 8 Personen:
3 ® gutes Rindfleisch,
2 ® Knochen,
4 Teelöffel Fleischextrakt.
Man setze Fleisch und Knochen mit 16 Tassen Wasser
4 Stunden vor Gebrauch auf, salze etwas und lasse die
Brühe bis auf die Hälfte einkochen. Durch ein Haarsieb
gießen, ein Löffel kaltes Wasser zum Klären daran tun
und etwas stehen lassen. Dann 4 Teelöffel Fleischextrakt
daran tun. In Tassen füllen.
3. Ochsenschwanzsuppe.
Ein in Stücke geschnittener Ochsenschwanz wird nebst
1 ® Fleisch und guten Knochen aufs Feuer gegeben und
weichgekocht, dann herausgenommen. Nachdem Fleisch
und Knochen noch einige Zeit gut gekocht haben, macht
man 2 Löffel Butter und !/2 Zwiebel braun, nimmt die
Zwiebel heraus und bräunt 1!/z Löffel Mehl; dann füllt
man die abgefettete und durchgeseihte Brühe auf und gibt
eine Paprikaschote und 1 Weinglas Madeira, Portwein oder,