Full text: Kochbuch für die Tropen

Suppen 
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braun geschwitztem Mehl oder zieht die Suppe mit meh- 
reren Eigelb ab; da die Eier in allen Tropengegenden 
recht klein sind, so kann man bis zu 2 Eidotter für jede 
Person nehmen. Auch eine in Butter gebräunte Zwiebel 
gibt der Suppe Ansehen und Wohlgeschmack, falls nicht 
genügend Fleisch oder kein Fleischextrakt vorhanden ist. 
Ist zeitweise kein passendes Fleisch zur Suppe aufzu- 
treiben oder bei Expeditionen und Ausflügen, so genügt 
es, einige Maggi-Bouillonwürfel mit heiß Wasser aufzu- 
lösen und einige Eigelb darin zu verquirlen, um eine 
passende Suppe herzustellen, in welche man noch einige 
Semmelscheiben schneiden kann. 
A. Fleischsuppen. 
1. Klare Bouillon (Kraftbrühe). 
Diese für Kranke und Rekonvaleszenten 
Bouillon muß mit Sorgfalt bereitet werden: 
2 ® Rind- oder Hammelfleisch, 
1 altes Huhn, 
verschiedene Gemüse, 
1 Zwiebel. 
Man schneidet das Fleisch ganz klein, ebenso wird 
das Huhn mit den Knochen in kleine Stücke gehackt. 
Hat man Rinder- oder Hammelknochen, so werden diese 
kleingehackt auf den Boden des Topfes gelegt, darauf das 
Fleisch und nötige Salz und alles mit kaltem Wasser be- 
gossen, bis es gut bedeckt ist. Dann läßt man den Topf 
langsam ins Kochen kommen, der Schaum wird sorgfältig 
abgehoben. Um das Überkochen zu verhüten, schüttet 
man eine Tasse voll kalten Wassers in den Topf kurz vor 
dem Aufkochen. Kocht die Suppe gleichmäßig weiter, 
So tut man die klein geschnittenen Gemüse dazu, nach- 
dem die Suppe nochmals gründlich abgeschäumt wurde. 
Dann läßt man die Brühe 3 Stunden langsam aber gleich- 
mäßig weiterkochen. Hierauf gießt man die Suppe durch 
bekömmliche
	        
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