A. Kochen im Zelt
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Da man auf offenem Feldfeuer meist nur einen Topf
aufstellen kann, so muß man Gerichte wählen, die zusammen
gekocht werden und sich selbst überlassen bleiben können,
wie Huhn mit Reis, Fleisch mit Makkaroni, Fleisch mit
Dosengemüse, z. B. Weißkohl, Sauerkraut usw. Frisch
geschossenes Fleisch tut man gut, zu hacken und dann
erst zu braten. Von Hühnern bereite man Koteletten,
Für Suppen eignen sich Hülsenfrüchte, zu denen man
Geflügel- und Wildknochen gut verwenden kann. Diese
Suppen sind sehr nahrhaft und ohne große Mühe zu be-
reiten. Man verwende dazu auch Erbswurst, Knorrs’
Suppentafeln und etwas Fleischextrakt. Auch von Hafer-
mehl kann man eine kräftige Suppe kochen. Für
Fleisch- und Hühnersuppe nehme man getrocknete Ju-
lienne. Hat man viel wildes Geflügel, so brate man
nur die Brust als kleine Filets und koche das übrige als
Suppe, auch vom Wild nehme man nur die Filets oder
den Rücken.
Für eine längere Tour versorge man sich mit folgen-
dem Proviant:
Butter, Bratfett, Fleischextrakt, Currypulver, Mixed
Pickles, getrocknete Julienne, Mehl, Erbswurst,
Suppentafeln von Knorr oder Hohenlohe, Hafer-
mehl, Hafergrütze, weiße Bohnen, getrocknete
Erbsen, Linsen, Makkaroni, Reis, Gries, Öl,
Essig, Pfeffer, Salz, Marmelade (Jam), Zucker,
Dosenmilch, Kaffee, Tee, Kakao, Dosenfleisch und
Gemüse,
falls auf frischen Proviant nicht zu rechnen oder nicht
reichliche Jagdbeute zu erhoffen ist.
Die Zubereitung erfolgt genau in der Weise, wie unter
„Konserven“ angegeben.
Man gibt frühmorgens Kaffee oder Tee und etwas
Brot mit Butter, zum Frühstück Eier oder Hafergrütze
und Kakao, dazu Sardinen, kaltes Cornedbeef oder dergl.
abwechselnd. Mittags kocht man Reis mit frischem oder