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A. Kochen im Zelt
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A. Kochen im Zelt.
Für Expeditionen und Jagdausflüge darf man nur das
Notwendigste mitnehmen. Zur Ausrüstung gehören als
unentbehrlich:
Ein Teekessel.,
Eine Bratpfanne.
Ein Topf mit Deckel.
Zwei Kasserollen mit Stiel, die zum Kochen
im Wasserbade ineinander gestellt werden
können.
Zwei Küchenmesser.
Zwei Blechlöffel.
Wo kein Brennholz zu haben ist, muß ein kleiner
Petroleumkocher mitgeführt werden. Für Gegenden, in
denen man genügend frischen Proviant erhalten kann, ist
mehr Küchengerät mitzunehmen, für Konserven dagegen
kommt man mit weniger Geschirr aus, doch sind größere
Vorräte mitzuführen.
Die verschiedenen Kisten numeriere man und verpacke
alles so, daß es leicht zu finden ist.
Die Südseeinsulaner haben ein sehr praktisches und
einfaches Verfahren, Speisen ohne Topf zuzubereiten. Sie
graben eine Grube, legen faustgroße oder auch etwas
größere Steine hinein, machen ein Holzfeuer darüber und
lassen die Steine heiß werden. Die Hühner, Fische oder
Fleischstücke werden in Bananen- oder andere, große und
nicht zu fleischige Blätter gewickelt. Nachdem das Holz-
feuer ausgegangen ist, werden die in Blätter gewickelten
Speisen zwischen die heißen Steine zum Dünsten im
eigenen Saft gelegt. Auf diese Weise werden auch Brot-
frucht, Yam, Taro und Bataten gar gebacken. Schildkröten
werden in ihrer eigenen Schale weich gedämpft.